Stadtforschung − den urbanen Wandel in seiner Vielfalt verstehen und gestalten
Die Urbanisierung des frühen 21. Jahrhunderts unterliegt einer enormen Dynamik: Urbane Räume entstehen, wachsen und verändern sich, ihr Wandel ist vielgestaltig und verläuft zunehmend diskontinuierlich und disparat. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist ein zentrales Anliegen der raumwissenschaftlichen Stadtforschung des ILS. Wir untersuchen die verschiedenen Dimensionen des urbanen Wandels auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und international vergleichend. Im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft entstehen daraus wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume.
Im Fokus unserer Forschung stehen drei Forschungsschwerpunkte.
Die Urbanisierung des frühen 21. Jahrhunderts unterliegt einer enormen Dynamik: Urbane Räume entstehen, wachsen und verändern sich, ihr Wandel ist vielgestaltig und verläuft zunehmend diskontinuierlich und disparat. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist ein zentrales Anliegen der raumwissenschaftlichen Stadtforschung des ILS. Wir untersuchen die verschiedenen Dimensionen des urbanen Wandels auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und international vergleichend. Im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft entstehen daraus wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume.
Im Fokus unserer Forschung stehen drei Forschungsschwerpunkte.
Aktuelles
Aus dem MORO Fläche lernen: Flächenansprüche regional steuern
Flächenansprüche vs. Flächensparen: Die Regionalplanung steht vor der Herausforderung, Flächenansprüche mit nachhaltiger Siedlungsentwicklung zu verbinden. Im Modellvorhaben der Raumordnung „Regionale Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung“ (MORO Fläche) haben sieben Projekte unterschiedliche Ansätze einer verbesserten Mengen- und Standortsteuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung erprobt und weiterentwickelt. Von den Erfahrungen können andere Kommunen lernen: Die Ergebnisse aus dem MORO Fläche wurden am vergangenen Freitag in Kassel vorgestellt. Mehr…
Befragung zur Umgestaltung des Martiniviertels in Münster
Anwohnende im und um das Martiniviertel von Münster sind aufgerufen, an einer Befragung vor dem im Viertel anstehenden Umbau teilzunehmen. Von Interesse ist, wofür sie das Viertel derzeit nutzen, mit welchen Verkehrsmitteln sie unterwegs sind und wie sie die derzeitige Aufenthaltsqualität bewerten. Diese Fragen und weitere zum Mobilitätsverhalten sowie zur Nachbarschaft untersuchen die ILS-Forschenden Janina Welsch, Laura Torreiter, Angelina Atanova und Thomas Klinger aus dem Projekt EvaZuSta+. Mehr…
Befragung per Postkarte in Münster
Wo sind wichtige Orte des öffentlichen Lebens in Münster? Werden diese mit dem Rad oder mit dem Auto aufgesucht? Wie gut ist deren Erreichbarkeit und wie zufrieden sind die Menschen damit in ihrem Alltag? Dies sind Fragen, die derzeit im Projekt AccessCity4All der ILS Research in einer Online-Befragung in Münster und in vier weiteren europäischen Städten erforscht werden. Zur Pressemitteilung
Wie können nachhaltige Mobilitätskonzepte im Quartier Realität werden?
Zusammen mit Sina Selzer (Goethe-Universität Frankfurt am Main) hat ILS-Wissenschaflerin Annika Schröder die Erkenntnisse aus den Forschungsprojekten NaMoLi 2 und NaMoLi 3 im Podcast „Passenger“ von Christian Cohr vorgestellt. Sie sprechen am Beispiel der Darmstädter Lincoln-Siedlung darüber, was es braucht, damit progressive Mobilitätskonzepte gelebte Realität der Bewohnenden werden. Mehr…
ILS-TRENDS 02/25: Die REGIONALE – Regionalentwicklung made in NRW
Mit dem strategischen Ansatz der REGIONALEN werden seit über 25 Jahren freiwillige interkommunale Zusammenschlüsse in Nordrhein-Westfalen initiiert. Dadurch wird die Umsetzung innovativer und nachhaltiger Regionalentwicklung durch strukturwirksame Projekte ermöglicht. Die REGIONALEN 2025 Bergisches RheinLand und Südwestfalen präsentieren ab diesem Jahr ihre Ergebnisse. Den Beginn des Präsentationszeitraums haben die beiden ILS-Wissenschaftler Peter Stroms und Thomas Weith gemeinsam mit Gastautor*innen zum Anlass genommen, genauer auf die Regionen zu schauen sowie den Stand und die Entwicklung des Formates aus verschiedenen Perspektiven zu blicken. Zum Heft
Publikationen
Walking travel satisfaction – A comparison of three European cities
ILS-Wissenschaftlerinnen Janina Welsch, Noriko Otsuka und Anna-Lena van der Vlugt haben in der Fachzeitschrift „Journal of Urban Mobility“ einen Aufsatz publiziert. In der Studie wurde die Zufriedenheit mit dem Zufußgehen in drei europäischen Fallstudienstädten untersucht und verglichen: Dortmund, Genua und Göteborg als Teil des EU-Projekts „WalkUrban“. Durch die Analyse von Haushaltsumfragedaten wurde das Niveau und die Determinanten der Zufriedenheit mit dem Zufußgehen innerhalb und zwischen den Städten untersucht, wobei die Zufriedenheit mit dem Zufußgehen mit der Satisfaction with Travel Scale gemessen wurde. Die Ergebnisse unterscheiden sich zwischen den Städten insgesamt und auch in Bezug auf die verschiedene Unterdimensionen, erweitern jedoch das vorhandene Wissen über die Determinanten der Zufriedenheit mit dem Zufußgehen in verschiedenen städtischen Umgebungen und liefern wichtige Erkenntnisse für die Stadtplanung und die Politik, die ein fußgängerfreundliches und zufriedenstellendes lokales städtisches Umfeld fördern wollen. https://doi.org/10.1016/j.urbmob.2025.100109. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Gestión integrada de los recursos hídricos por organismos de cuencas hidrográficas: comparación de los casos de estudio de Tárcoles y Reventazón en Costa Rica – Integrated water resources management through river basin organizations: comparing the case studies of Tárcoles and Reventazón in Costa Rica
Barbara Schröter, ILS-Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe Raumbezogene Planung und Städtebau, hat gemeinsam mit Kolleg*innen von der Universität von Costa Rica einen Artikel in der Fachzeitschrift Revista de Ciencas Ambientales – Tropical Journal of Environmental Sciences veröffentlicht. Darin wird das institutionelle Design der Flussgebietsorganisationen der beiden größten Flüsse Costa Ricas, des Río Grande de Tárcoles und des Río Reventazón, untersucht. Es werden die jeweiligen Stärken und Schwächen diskutiert und weitere Schlussfolgerungen für das integrierte Wasserressourcenmanagement in Costa Rica gezogen.
https://doi.org/10.15359/rca.59-2.8. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Sustainable and Resilient Agrifood Systems (SARAS). A Leibniz Position
ILS-Wissenschaftler Thomas Weith hat gemeinsam mit anderen Kolleg*innen einen Artikel in der Fachzeitschrift „Sustainable Development“ veröffentlicht. Darin werden die Perspektiven verschiedener Disziplinen auf den Übergang zu nachhaltigen und resilienten Agrar- und Ernährungssystemen zusammengeführt. Der Konsens der Forschenden, aktuelle Forschungsstände und umsetzbare Maßnahmen, die ökologische, ökonomische, soziale und politische Dimensionen umfassen, werden vorgestellt. Dabei plädieren die Autor*innen für einen holistischen Systemansatz, um globale und lokale Dimensionen von Agrar- und Ernährungssystemen abzudecken, Synergien zu stärken und ungewollte Wirkungen auf andere Länder und vulnerable Gruppen zu verringern. Als ungelöste Probleme werden Skalierbarkeit, Anwendbarkeit politischer Instrumente und die Finanzierung der Transformation genannt. https://doi.org/10.1002/sd.3468. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Stadt und Bildung
Isabel Ramos Lobato, ILS-Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe „Sozialraum Stadt“ hat einen Beitrag für das „Handbuch Stadtsoziologie“ verfasst. Der Beitrag beleuchtet, wie hoch das Ausmaß der sozialen Segregation an Grundschulen in Deutschland ist, welche potenziellen Folgen die zunehmende Entmischung der Schulen haben kann und welche Faktoren Schulsegregation beeinflussen. Dazu gehören residentielle Segregationsmuster, die individuelle Schulwahl sowie institutionelle Faktoren, wie bspw. Aufnahmeregularien und schulische Profilbildung. Dabei zeigt sich: Sozialräumliche Mischung im Quartier führt nicht zwangsläufig zu gemischten Grundschulen. Kinder mit unterschiedlichem sozioökonomischem Hintergrund sind in der Schule zumeist deutlich stärker segregiert als in den Stadtteilen, in denen sie aufwachsen. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42419-0_30-1. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Kommunen als (Zwischen-)Investoren im Innenstadtumbau. Rahmenbedingungen und Handlungsansätze am Beispiel der Transformation früherer Warenhäuser.
Nina Hangebruch, Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe Raumbezogene Planung und Städtebau, hat einen Artikel über die Transformation früherer Warenhäuser als eine zentrale Aufgabe im Innenstadtumbau veröffentlicht. Darin werden, ausgehend von den aktuellen Herausforderungen in den Innenstadtzentren und den Rahmenbedingungen für Kommunen als Immobilienmarktakteure, die Ergebnisse einer empirischen Analyse zur Rolle der Kommunen bei der Umnutzung früherer Warenhäuser geschildert und reflektiert. Der Artikel erschien in der Ausgabe 230 der Fachzeitschrift „RaumPlanung“. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Veranstaltungen
Neujahrsempfang Forum Stadtbaukultur
Im Gartensaal des Baukunstarchivs findet am 27. Januar 2025 um 18.30 Uhr der Neujahrsempfang des Forums Stadtbaukultur statt. Das Thema des Abends lautet: Infrastruktur der Zukunft – Zukunft der Infrastruktur. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten bis zum 24.01.2025. Mehr…
Forum Stadtbaukultur Dortmund
„Kunst in offenen und geschlossenen Räumen“ ist das Thema des nächsten Forums Stadtbaukultur Dortmund. Am Montag, den 02. Dezember um 19.00 Uhr, werden im Gartensaal des Baukunstarchivs NRW zwei Künstler das Spannungsfeld Kunst und Architektur in ihren Vorträgen beleuchten. Um Anmeldung wird bis zum 29.11.2024 gebeten. Mehr…
Zirkuläre StadtLandschaft – Lernen von … Dänemark, Niederlande, Belgien, …
Die diesjährige Winterausgabe des Städtebaulichen Kolloquiums zieht Lehren zum räumlichen Umgang unserer europäischen Nachbarn beim Thema Zirkuläres Wirtschaften. Die zweite Veranstaltung des dreiteiligen Kolloquiums beschäftigt sich mit dem Thema „KLIMASCHUTZ – vom Mehrwert der Zirkularität“ und findet am 10. Dezember um 18:00 im Foyer des Reiff Museums in Aachen statt. ILS-Wissenschaftlerin Ann-Kristin Steines referiert dort zu „Innovativen Systemen der kreislaufbasierten Agrarproduktion“. Mehr…
ILS bei der Science Night in Dortmund
Am 27. September startet die erste „Science Night – Die Dortmunder Nacht der Wissenschaft“ um 16 Uhr. Dort werden die zahlreichen Facetten der Dortmunder Wissenschaft präsentiert. 40 Einrichtungen und Akteur*innen öffnen ihre Türen und präsentieren ihre Arbeit. Das ILS wird im Foyer des U-Turms mit einem Multi-Touch-Tisch zum Thema „Agrarsysteme der Zukunft“ zu finden sein: Unkrautroboter, virtuelle Zäune für Kühe, Quallen und Algen auf dem Teller- dies und vieles mehr gibt es zu dort zu entdecken. Außerdem beteiligt sich das ILS an einer Führung durch die Dortmunder Nordstadt mit dem Schwerpunkt „Ankunftsquartiere“. Ankommen und Bleiben in Dortmund. Zum Programm
DOKORP 2025 – Einreichungsfrist verlängert für Call for Abstracts
Für die Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung 2025 vom 10. bis 12. Februar 2025 zum Thema „Grund zum Planen in Zeiten multipler Krisen“ wurde die Einreichungsfrist für Call for Abstracts & Roundtables bis zum 7. Oktober 2024 verlängert. Mehr…