Stadtforschung − den urbanen Wandel in seiner Vielfalt verstehen und gestalten
Die Urbanisierung des frühen 21. Jahrhunderts unterliegt einer enormen Dynamik: Urbane Räume entstehen, wachsen und verändern sich, ihr Wandel ist vielgestaltig und verläuft zunehmend diskontinuierlich und disparat. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist ein zentrales Anliegen der raumwissenschaftlichen Stadtforschung des ILS. Wir untersuchen die verschiedenen Dimensionen des urbanen Wandels auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und international vergleichend. Im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft entstehen daraus wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume.
Im Fokus unserer Forschung stehen drei Forschungsschwerpunkte.
Die Urbanisierung des frühen 21. Jahrhunderts unterliegt einer enormen Dynamik: Urbane Räume entstehen, wachsen und verändern sich, ihr Wandel ist vielgestaltig und verläuft zunehmend diskontinuierlich und disparat. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist ein zentrales Anliegen der raumwissenschaftlichen Stadtforschung des ILS. Wir untersuchen die verschiedenen Dimensionen des urbanen Wandels auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und international vergleichend. Im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft entstehen daraus wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume.
Im Fokus unserer Forschung stehen drei Forschungsschwerpunkte.
Aktuelles
Pressemitteilung zur Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung: Wem gehört der Boden? Wie Flächenpolitik die Zukunft unserer Städte prägt
Wohnraum verteuert sich, und die Konkurrenz um Flächen und ihre Nutzung wächst. Wie gestalten wir Bodenpolitik und Stadtentwicklung gerechter und nachhaltiger? Die Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung (DOKORP) 2025 bringt vom 10. bis 12. Februar 2025 an der Technischen Universität Dortmund Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, um diese Fragen zu erörtern. Veranstalter sind die Fakultät Raumplanung der TU Dortmund, die Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) und das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung. Zur Pressemitteilung
Wärmebildspaziergang durch Dortmund-Westerfilde
Das CATCH4D-Projektteam hat Anwohnende in Westerfilde durch den Stadtteil geführt, auf der Suche nach energetischen Schwachstellen in der Wärmedämmung der Häuser. Begleitet wurden sie dabei von einem Kamerateam des WDR. Zu sehen in der Lokalzeit vom 04. Februar. Mehr…
ILS-Working Paper: Bauen und Wohnen im ländlichen Raum
Das Ziel der Öffentlichen Wohnraumförderung des Landes NRW ist es, bezahlbaren – und dabei modernen und qualitätvollen – Wohnraum zu schaffen und zu erhalten. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) des Landes Nordrhein-Westfalen hat gemeinsam mit Kommunen aus dem ländlichen Raum und weiteren Partnern über die örtlichen Wohnungsmarkttrends, Herausforderungen sowie wie mögliche Lösungsansätze diskutiert. ILS-Wissenschaftler Dr. Michael Kolocek hat die Veranstaltungen wissenschaftlich begleitet und als Forschungsdokumentation zusammengefasst. Zum ILS-Working Paper
ILS-Newsletter: Infos aus dem ILS
Der neue Newsletter „Infos aus dem ILS“ bietet einen Überblick über kürzlich erschienene Publikationen, anstehende Veranstaltungen und laufende Projekte des Instituts. Zwei Mal im Jahr bündelt er Aktuelles aus dem ILS. Zur Registrierung
Michael Kolocek veröffentlicht Buchbeitrag zum Menschenrecht auf Wohnen
ILS-Wissenschaftler Dr. Michael Kolocek hat einen Beitrag im Sammelband „Probing Human Dignity – Exploring Thresholds from an Interdisciplinary Perspective“ publiziert. In seinem Text „The Human Right to Housing Through the Lens of Human Dignity as Non-humiliation“ untersucht er das Menschenrecht auf Wohnen aus der Perspektive der Menschenwürde. Grundlage seiner Analyse ist eine globale Diskursanalyse, die die Interpretationen dieses Rechts durch die Mitgliedstaaten des UN-Sozialpakts sowie den UN-Fachausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beleuchtet. Mehr…
Publikationen
Unpacking mobility cultures: a review of conceptual definitions and empirical approaches
In internationaler Zusammenarbeit mit zwei Kolleg*innen der Technical University of Denmark hat ILS-Wissenschaftler Thomas Klinger in der Fachzeitschrift „Transport Reviews“ einen Artikel zum sozialwissenschaftlichen Konzept der Mobilitätskultur veröffentlicht. Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurde ein strukturierter Vergleich von theoretischen und empirischen Arbeiten zum Konzept der Mobilitätskultur vorgenommen. Im Ergebnis wurde ein Mangel an konzeptioneller Klarheit im Diskurs über Mobilitätskultur festgestellt. https://doi.org/10.1080/01441647.2025.2454414. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Walkability der Stadt Regensburg – eine Mixed-methods-Untersuchung mittels QGIS und Walk Audits
Zusammen mit anderen Wissenschaftler*innen hat Dr. Christian Gerten aus dem Bereich „Geoinformation und Monitoring“ einen Aufsatz in der Fachzeitschrift „Prävention und Gesundheitsförderung“ veröffentlicht. Darin werden die Ergebnisse einer Studie zum Ist-Zustand der „Walkability“, d.h. fußgängerfreundlich gestalteten Umwelt, in der Stadt Regensburg vorgestellt und Möglichkeiten zur Verbesserung der Walkability diskutiert und abgeleitet. https://doi.org/10.1007/s11553-024-01165-5. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Disentangling cultural ecosystem services co-production in urban green spaces through social media reviews
Kathrin Specht aus der Forschungsgruppe Raumbezogene Planung und Städtebau hat mit weiteren Kolleg*innen einen Artikel in der Zeitschrift „Ecosystem Services“ veröffentlicht. Darin geht es um eine innovative Methode zur Verwendung von Google-Maps-Bewertungen in Textform zur Bewertung der Koproduktion von kulturellen Ökosystemleistungen. Erkenntnisse sind u.a., dass ästhetische Erfahrungen, aktive Interaktionen und passive Interaktionen in der Wahrnehmung der Nutzer voneinander abhängig sind sowie erlebnisorientierte Freizeitaktivitäten mit geringer Intensität greifbare und materielle Verbindungen zur natürlichen und gebauten Umwelt aufweisen. https://doi.org/10.1016/j.ecoser.2024.101675. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Assessing the suitability of settlement delineations for monitoring infilling: A web- and GIS-based expert evaluation approach
ILS-Wissenschaftler Sebastian Eichhorn hat mit weiteren Kollegen einen Aufsatz in der Fachzeitschrift „Environment and Planning B“ veröffentlicht. Die Studie untersucht die Eignung verschiedener Geodatensätze und Methoden zur Abgrenzung von Siedlungsgebieten und zur Bewertung von Nachverdichtung, einem für die Stadtplanung und -entwicklung entscheidenden Aspekt. Quantitative und qualitative Analysen zeigen bemerkenswerte Unterschiede in der Klassifizierung von Siedlungsgebieten und Nachverdichtung zwischen den Datensätzen, und unterstreichen die Notwendigkeit eines differenzierten Ansatzes bei der Messung der Verdichtung, insbesondere bei der Festlegung von Stadtgrenzen. https://doi.org/10.1177/23998083241308407. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Autoreduzierte Quartiersentwicklung am Beispiel der Lincoln-Siedlung in Darmstadt – Von überzeugungsgeleiteter Planung zu verändertem Mobilitätsverhalten der Bewohnenden
Annika Schröder und Thomas Klinger aus der FG M haben gemeinsam mit Simon Werschmöller und Martin Lanzendorf von der Goethe-Universität Frankfurt a.M. einen Buchbeitrag veröffentlicht. Der Beitrag geht der Frage nach, wie autoreduzierte Quartiere als Gegenentwurf zur bislang autogerechten Stadtentwicklung geplant und umgesetzt werden können. Er legt dabei einen Fokus auf die mobilitätsbezogenen Überzeugungen der planenden Akteur*innen sowie das Mobilitätsverhalten der Bewohnenden.
Der im Rahmen der Begleitforschung Nachhaltige Mobilität (BeNaMo) entstandene Sammelband „Gemeinsam in Bewegung: Forschung und Praxis für die Mobilitätswende“ stellt praxisnahe Beispiele und Erkenntnisse aus den vom BMBF geförderten Fördermaßnahmen „MobilitätsWerkStadt 2025“ und „MobilitätsZukunftsLabor 2050“ für den ländlichen, suburbanen sowie den städtischen Raum dar. Er soll Akteuren aus Politik, Verwaltung, Planung und Wissenschaft konkrete Impulse für die Mobilitätswende geben und damit Kommunen auf ihrem Weg in eine klimafreundliche Mobilitätszukunft zu unterstützen.
Veranstaltungen
Neujahrsempfang Forum Stadtbaukultur
Im Gartensaal des Baukunstarchivs findet am 27. Januar 2025 um 18.30 Uhr der Neujahrsempfang des Forums Stadtbaukultur statt. Das Thema des Abends lautet: Infrastruktur der Zukunft – Zukunft der Infrastruktur. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten bis zum 24.01.2025. Mehr…
Forum Stadtbaukultur Dortmund
„Kunst in offenen und geschlossenen Räumen“ ist das Thema des nächsten Forums Stadtbaukultur Dortmund. Am Montag, den 02. Dezember um 19.00 Uhr, werden im Gartensaal des Baukunstarchivs NRW zwei Künstler das Spannungsfeld Kunst und Architektur in ihren Vorträgen beleuchten. Um Anmeldung wird bis zum 29.11.2024 gebeten. Mehr…