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Stadtforschung − den urbanen Wandel in seiner Vielfalt verstehen und gestalten

Die Urbanisierung des frühen 21. Jahrhunderts unterliegt einer enormen Dynamik: Urbane Räume entstehen, wachsen und verändern sich, ihr Wandel ist vielgestaltig und verläuft zunehmend diskontinuierlich und disparat. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist ein zentrales Anliegen der raumwissenschaftlichen Stadtforschung des ILS. Wir untersuchen die verschiedenen Dimensionen des urbanen Wandels auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und international vergleichend. Im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft entstehen daraus wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume.

Im Fokus unserer Forschung stehen drei Forschungsschwerpunkte.

Die Urbanisierung des frühen 21. Jahrhunderts unterliegt einer enormen Dynamik: Urbane Räume entstehen, wachsen und verändern sich, ihr Wandel ist vielgestaltig und verläuft zunehmend diskontinuierlich und disparat. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist ein zentrales Anliegen der raumwissenschaftlichen Stadtforschung des ILS. Wir untersuchen die verschiedenen Dimensionen des urbanen Wandels auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und international vergleichend. Im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft entstehen daraus wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume.

Im Fokus unserer Forschung stehen drei Forschungsschwerpunkte.

Aktuelles

17.Nov. 2025

Agrarsysteme der Zukunft: Durchstarten in die zweite Förderphase

Innerhalb der BMFTR-Förderlinie „Agrarsysteme der Zukunft“ fand am 11. und 12. November das diesjährige Statusseminar an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin statt. Beim ersten Statusseminar innerhalb der zweiten Förderphase kamen Wissenschaftler*innen und Koordinatori*innen aller sechs Verbundprojekte sowie Vertreterinnen aus Politik und Wirtschaft zusammen, um aktuelle Forschungsergebnisse, Erfahrungen und Perspektiven zur Transformation landwirtschaftlicher und ernährungsbezogener Systeme auszutauschen. ILS-Wissenschaftler Prof. Dr. Thomas Weith ist Ko-Koordinator der Zentralen Koordinierungsstelle. Mehr…

17.Nov. 2025

Stellenausschreibung – studentische Hilfskraft

Das Team des Forschungsprojekts „Share4Equity“ sucht Unterstützung. Im Projekt wird analysiert welchen Beitrag Sharing-Angeboten für eine verbesserte Mobilitätsgerechtigkeit (transport equity/mobility justice) und die Idee der 15-Minuten-Stadt leisten. Aufgabe der studentischen Hilfskraft wäre es, das Projektteam bei der Organisation, der Durchführung und der Dokumentation von Workshops mit lokalen Akteurinnen und Akteuren in Düsseldorf sowie bei der Erstellung von Präsentationen, bei Recherchen oder bei Erhebungen zu unterstützen. Weitere Details und Voraussetzungen in der Stellenausschreibung.

12.Nov. 2025

ILS-Wissenschaftler Michael Kolocek auf der Podiumsdiskussion zum Projekt „Bude Inklusiv“

Welche Bedeutung haben Kioske und Trinkhallen für die Stadt Dortmund, das Ruhrgebiet und NRW, mit welchen Erinnerungen sind sie verknüpft? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben „Ruhrgebietstrinkhallen“ zu ihren „Verwandten“ aus anderen Regionen Deutschlands? Über diese und weitere Fragen hat Michael Kolocek gemeinsam mit Dietmar Stahlschmidt (Stadt Dortmund, Quartiersmanagement Nordstadt), Marie Enders (RPTU Kaiserslautern) und Paul Eisewicht (Uni Münster & TU Dortmund, Moderation) im Rahmen einer anregenden Podiumsdiskussion im Dortmunder U gesprochen. Mehr…

11.Nov. 2025

Kommunen gestalten den Strukturwandel – Erfahrungsaustausch zu Strategien und Projekten

Wie können Kommunen in den Braunkohleregionen bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien im Strukturwandel wirksam unterstützt werden? Antworten auf diese Frage gab das Kompetenz:revier „Kommunen gestalten den Strukturwandel“ im Oktober in Halle (Saale). Das Kompetenzzentrum Regionalentwicklung (KRE) brachte in dem Praxisformat Kommunen, Wissenschaft und Politik aus den Revieren zusammen. ILS-Wissenschaftler Peter Stroms-van der Vlugt stellte dabei den nordrhein-westfälischen Ansatz der REGIONALEn vor. Mehr…

Publikationen

24.Sep. 2025

Für eine Wohnungsbaudebatte, die Flächen dort sucht, wo sie gebraucht werden. Ein Kommentar zur InWIS-Studie „Wohnungsbau braucht (mehr) Fläche“

Die ILS-Wissenschaftler*innen Sebastian Eichhorn und Angelika Münter haben mit Kolleg*innen vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) gemeinsam einen Fachkommentar in der Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ veröffentlicht. Der Kommentar ist eine Reaktion auf die im Juni erschienene Studie „Wohnungsbau braucht (mehr) Fläche“ des Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) an der Ruhr-Universität Bochum und der EBZ Business School Bochum und kritisiert die pauschale Forderung nach immer mehr Bauland als zu kurzsichtig. Stattdessen sollten Flächen für den Wohnungsbau kleinräumig und dort gesucht werden, wo sie auch gebraucht werden. Der gesamte Artikel ist unter folgender DOI verfügbar: https://doi.org/10.14512/rur.3425. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

8.Sep. 2025

Walking in urban neighbourhoods − Insights from a mixed methods approach and citizen science in walkability research

Die ILS-Wissenschaftlerinnen Noriko Otsuka, Janina Welsch und Anna-Lena van der Vlugt haben gemeinsam mit Kolleg*innen einen Artikel in der Fachzeitschrift „Transportation Research Interdisciplinary Perspectives” veröffentlicht. Basierend auf dem WalkUrban-Projekt wird in dem Artikel die Komplexität von Begehbarkeit in drei europäischen Städten untersucht. Im Mittelpunkt steht die innovative Citizen-Science-Methode „Walking Route Assessment”. Durch diese Methode wurde es ermöglicht, Bereiche mit Verbesserungspotenzial für die städtische Begehbarkeit anhand von fotografischen Belegen aufzuzeigen. Der Abgleich mit den Ergebnissen anderer Methoden (z. B. räumliche Modellierung, Haushaltsbefragungen und Walk-Along-Interviews) lieferte tiefere Einblicke in die Wahrnehmung der Menschen hinsichtlich ihrer Fußgängerumgebung und ihrer Wege auf Nachbarschaftsebene. https://doi.org/10.1016/j.trip.2025.101588. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

24.Juli 2025

Large-scale resettlements in the face of solastalgia and solatium – The roller coaster ride of property rights in the Rhenish lignite mining area

ILS-Wissenschaftler Michael Kolocek hat einen Artikel in der Fachzeitschrift „Cities“ veröffentlicht. Der Artikel fasst wesentliche Forschungsergebnisse des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts Z³ („Zusammenhalthochdrei“) aus einer eigentumstheoretischen Perspektive zusammen. Das Projekt untersuchte den sozialen Zusammenhalt in ausgewählten Ortschaften aus dem Rheinischen Braunkohlerevier. Kolocek diskutiert im Artikel, dass, obwohl die Umsiedlungen im Rheinischen Braunkohlerevier unter der Überschrift der Sozialverträglichkeit stattgefunden haben, bei vielen Betroffen ein Gefühl zurückbleibt, das in der Fachliteratur häufig mit dem Konzept Solastalgia zusammengefasst wird. Bei großräumigen Umsiedlungen stoßen finanzielle Entschädigungen und partizipative Maßnahmen – selbst in Kombination – an ihre Grenzen. Sie können lokale Konflikte und Misstrauen gegenüber hoheitlichen Akteuren nicht vollständig verhindern – insbesondere, wenn die Betroffenen das Gefühl haben, dass in politischen und juristischen Auseinandersetzungen um den Braunkohletagebau Umweltargumente schwerer wiegen als das gefühlte „Recht auf Heimat“. https://doi.org/10.1016/j.cities.2025.106273. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

22.Juli 2025

Framing the relationship between justice and ecosystem services: A systematic review

ILS-Wissenschaftlerin Barbara Schröter hat gemeinsam mit Kolleg*innen einen Artikel in der Fachzeitschrift “Ecosystem Services” veröffentlicht. In dem Artikel wird untersucht, wie Gerechtigkeit in der Forschung über Ökosystemdienstleistungen konzeptualisiert wird. Es wurden fünf Framings gefunden, die jeweils unterschiedliche Formen von (Un)Gerechtigkeit (un)sichtbar machen. Die Verschiedenheit der Framings unterstreicht die Wichtigkeit, unterschiedliche Perspektiven auf Gerechtigkeit zu beachten. https://doi.org/10.1016/j.ecoser.2025.101755. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

26.Juni 2025

Integration Otherwise Inspiration Kit. A Guide for Practioners, Policymakers and Community Builder

Im Rahmen des Horizon 2020 Projekt ReRoot hat Cornelia Tippel, ILS-Wissenschaftlerin aus der Forschungsgruppe „Sozialraum Stadt“, als Co-Autorin an der Entstehung des „Integration Otherwise Inspiration Kit“ mitgewirkt. Die Veröffentlichung ist ein praktisches Handbuch, das „bottom-up“-Integration in den Mittelpunkt stellt und damit polarisierte Debatten über Integrationsunwilligkeit oder mangelnde Willkommenskultur hinter sich lässt. Die Autor*innen führen das Konzept „arrival infrastructuring“ ein, den interaktiven Prozess, in dem Neuankömmlinge, gemeinsam mit anderen, die Bedingungen ihrer Ankunft aktiv gestalten und transformieren. Durch Erfahrungsberichte und Werkzeuge für Reflektion und Handeln werden Praxis, Politik und Gemeinwesen mit tieferem Verständnis für die diversen Formen von „arrvival infrastructuring“ und die Erfolge und Herausforderungen alltäglicher Integrationsprozesse ausgestattet. https://doi.org/10.11116/9789461666758. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

Veranstaltungen

Forum Stadtbaukultur Dortmund

„RE:START Kampstraße“ lautet das Thema des nächsten Forums Stadtbaukultur. Am Montag, 12. Mai 2025 um 18.30 Uhr wird im Gartensaal des Baukunstarchiv NRW um die zukünftige Gestaltung der Kampstraße in der Dortmunder Innenstadt diskutiert. Durch ihre funktionale und räumliche Bedeutung als markante Ost-West-Achse durch die Dortmunder City, nimmt die Straße eine zentrale Position mit hohen Erwartungshaltungen aus der Stadtgesellschaft ein. Ein umfangreicher Beteiligungsprozess soll die interessierte Öffentlichkeit dazu anregen, Zielvorstellungen für die Maßnahme zu formulieren. Um Anmeldung wird gebeten. Mehr…

(Innen)Stadt im Wandel

Das Städtebauliche Kolloquium an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen befasst sich in diesem Sommer mit dem Wandel der Innenstadt. An drei Terminen werden im Foyer des Reiff Museum– von der Nutzungsmischung über Anforderungen an Flexibilität bis zur Klimaresillienz – komplexe Herausforderungen der Stadt der Zukunft diskutiert. Mehr…

Edition Peter Zlonicky

Das Städtebauliche Kolloquium »Edition Peter Zlonicky« an der TU Dortmund eröffnet anlässlich seines 90. Geburtstags an drei Terminen im Sommersemester 2025 multiple Perspektiven auf das Lebenswerk Peter Zlonickys. Mehr…

Nächstes Fachforum „Wohnen macht Stadt“ am 1. Juli

Anfang Juli stellen wir beim Fachforum „Wohnen macht Stadt“ im Baukunstarchiv in Dortmund die vielseitigen Auswirkungen von Brachflächenentwicklung auf die Quartiersebene in den Mittelpunkt. Dabei werden insbesondere Projekte betrachtet, die sich der Revitalisierung von Brachflächen widmen und dadurch neue Impulse für bestehende Quartiere setzen oder gar selbst neue Quartiere entstehen lassen. Mehr…

Flächenansprüche regional steuern: Tagung zum Ergebnistransfer aus dem MORO Fläche

Im Modellvorhaben der Raumordnung „Regionale Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung“ haben sieben Modellvorhaben unterschiedliche Ansätze einer verbesserten Mengen- und Standortsteuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung erprobt und weiterentwickelt. Die Veranstaltung „Flächenansprüche regional steuern“ am 16. Mai in Kassel bietet die Möglichkeit, aus den vielfältigen Erfahrungen der Modellvorhaben zu lernen. Das breite Spektrum an Herausforderungen und Lösungsansätzen eröffnet wertvolle Anknüpfungspunkte für andere Regionen, die ihre Siedlungsentwicklung flächensparend und zukunftsfähig gestalten möchten. Zur Anmeldung

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