Raumwissenschaftliches Netzwerk Leibniz R

Raumwissenschaftliches Netzwerk „Leibniz R – Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt“

  • Website des Raumwissenschaftlichen Netzwerks „Leibniz R“

Die sechs raumwissenschaftlichen Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft bilden zusammen mit dem ILS ein leistungsfähiges Netzwerk raumbezogener Forschung im nationalen Maßstab. Im Leibniz-Forschungsnetzwerk „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt | Spatial Knowledge for Society and Environment“ – „Leibniz R“ kooperieren:

  • ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, Hannover
  • IAMO – Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomie, Halle/Saale
  • IfL – Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig
  • ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund
  • IÖR – Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Dresden
  • IRS – Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Erkner
  • ZALF – Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, Müncheberg

Die Institute des Netzwerks sind Herausgebende der renommierten Fachzeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ (RuR). Daneben führt „Leibniz R“ regelmäßig Veranstaltungen durch wie das alle zwei Jahre stattfindende „Raumwissenschaftliche Kolloquium“, um den Dialog und den Austausch zu aktuellen Fragen der Raumentwicklung zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu fördern. Regelmäßige Treffen und Workshops, weitere öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen, Angebote zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die gemeinsame Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen stehen ebenfalls auf der Agenda des Netzwerks.

Die Institute

Die ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft leistet wissensbasierte Analyse und Beratung zu aktuellen Fragen nachhaltiger Raumentwicklung. Die spezifische Arbeitsweise der ARL – transdisziplinär und netzwerkförmig – ermöglicht das enge Zusammenwirken und den umfassenden Austausch von Wissenschaft und Praxis. Die Forschungs- und Transfertätigkeiten, die das personelle Netzwerk, bestehend aus herausragenden Fachleuten aus der Wissenschaft und Praxis, in den gemeinsamen Arbeitsgremien leistet, halten wichtige Erkenntnisse für die zukunftsorientierte Entwicklung räumlicher Strukturen und deren politisch-planerischer Gestaltung bereit.

  • ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL)
    Carolin Pleines (Stabsstelle Wissenschaftskommunikation)
    Tel. +49 (0)511 34 84 2-54
    E-Mail: pleines@arl-net.de
    www.arl-net.de

Das IAMO widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien. Das IAMO leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis des institutionellen, strukturellen und technologischen Wandels.

  • Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)
    Sina Lehmann (Öffentlichkeitsarbeit)
    Tel. +49 (0)345 29 28-330
    E-Mail: slehmann@iamo.de
    www.iamo.de

Das IfL betreibt Grundlagenforschung zur Regionalen Geographie Europas, zur Geschichte und zur Theorie der Geographie. Unter der Leitüberschrift „Neue Geographien Europas“ analysieren die Forschenden aktuelle Entwicklungen insbesondere im mittleren und östlichen Europa. Als Leibniz-Institut hat das IfL darüber hinaus den Auftrag, Forschungsergebnisse für die Fachöffentlichkeit und auch für ein breiteres Publikum aufzubereiten. Aufbauend auf seiner Expertise im Karten- und Atlasbereich erarbeitet es dazu gezielt innovative Formen der räumlichen Visualisierung.

Das IÖR erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für eine dauerhaft umweltgerechte Entwicklung von Städten und Regionen im nationalen und internationalen Zusammenhang. Es geht dabei um die Frage, wie Städte und Regionen mit vertretbarem Aufwand so weiterentwickelt werden können, dass sie in der Zukunft dem Menschen eine möglichst hohe Umwelt- und Lebensqualität und der Natur vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bieten, ressourceneffizient sind und eine adäquate Vorsorge gegenüber Umweltrisiken gewährleisten. Schwerpunkte der Forschung sind Wandel und Management von Landschaften, Ressourceneffizienz von Siedlungsstrukturen, Umweltrisiken in der Stadt- und Regionalentwicklung sowie das Monitoring der Siedlungs- und Freiraumentwicklung.

  • Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
    Heike Hensel (Presse und Öffentlichkeitsarbeit)
    Tel. +49 (0)351 46 79-215
    E-Mail: h.hensel@ioer.de
    www.ioer.de

Auftrag des IRS ist die Erforschung der Transformation und Steuerung von Städten und Regionen aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Gegenstand der Forschung sind die dynamischen Wechselbeziehungen zwischen gesellschaftlicher und räumlicher Entwicklung. Ein besonderes Interesse gilt dabei den Prozessen der sozialen Konstruktion von Räumen. Untersucht werden neue Formen gesellschaftlicher Disparität in ihrem jeweiligen sozialen und räumlichen Ausdruck wie auch die Wirkungen der Globalisierung und des europäischen Einigungsprozesses auf Städte und Regionen.

Das ILS betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung und erforscht neuere Urbanisierungsprozesse, um im aktiven Dialog mit Praxis, Politik und Gesellschaft inter- und transdisziplinär Erkenntnisse für eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Transformation und Gestaltung urbaner Räume auf unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen – auch international vergleichend – zu erarbeiten.

Das ZALF forscht an der ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Landwirtschaft der Zukunft – gemeinsam mit Menschen aus der Wissenschaft, Politik und Praxis. Als Beitrag zur Bewältigung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherung, Erhalt der Biodiversität und Ressourcenknappheit entwickeln und gestalten wir Anbausysteme im Landschaftskontext, die den Bedarf an pflanzlicher Produktion mit Nachhaltigkeit verbinden. Hierzu kombinieren wir komplexe Landschaftsdaten mit einem einzigartigen Set an experimentellen Methoden, neuen Technologien, computergestützten Modellen und sozioökonomischen Ansätzen.