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alle laufend abgeschlossen
Projektdurchführung:
alle ILS gGmbH ILS Research gGmbH
Fokusprojekt „Mobility and Work“
Auftrag:Eigenforschung
Laufzeit:01/2018 – 12/2020

Umstrukturierungsprozesse in der globalen Wirtschaft bringen eine tiefgreifende Veränderung der Arbeitswelt mit sich, die sich u. a. in deregulierten Arbeitsmärkten, flexibilisierten Beschäftigungsbedingungen und Arbeits(zeit)regelungen, steigenden Anforderungen an die Beschäftigten sowie dem Aufkommen neuer Arbeitsräume (z. B. Coworking Spaces) verdeutlichen.

Zugleich sind Mobilität(en) zu einem grundlegenden Bestandteil postmoderner Gesellschaften geworden. So hat sich arbeitsbezogene Migration intensiviert und es bilden sich komplexere Migrationsmuster aus. Spezifische Berufsgruppen sind davon in besonderem Maße betroffen. Aufgrund des demografischen Wandels lässt sich in vielen postindustriellen Ländern seit den 2000er-Jahren eine zunehmende Konkurrenz um gut ausgebildete Fachkräfte beobachten. Diese Entwicklungen werden u. a. durch institutionelles Handeln von Arbeitgebern befördert. So wird beispielsweise auf das Entstehen sogenannter Mobilitätsregime hingewiesen. Ausgangsthese des Fokusprojekts ist daher, dass Städte als spezifische Aufnahmekontexte fungieren und unterschiedliche Gelegenheitsstrukturen für eine erfolgreiche Anwerbung von Fachkräften bereitstellen.

Zentrale Forschungsfragen des Fokusprojekts:

  • Wie sind die Veränderungen der Arbeitswelten mit den sich verändernden Mobilitäten und den räumlichen Bezügen von Arbeitskräften verknüpft?
  • Welche Strategien verfolgen Arbeitgeber mit Blick auf die Mobilität von Beschäftigten und ihre räumliche Bindung an den städtischen Unternehmensstandort?
  • Wie wirken sich (arbeitsbezogene) Mobilität und damit einhergehende Veränderungen der räumlichen Bindung auf stadtpolitische Strategien und Governance-Arrangements zur Gestaltung von Mobilität und Standortbindung aus?

Das forschungsgruppenübergreifende Vorhaben baut auf früheren Forschungsarbeiten der ILS-Projektleiter Dr. Robert Nadler und Dr. Jörg Plöger sowie des Projektteams auf. Analytisch wird die Meso-Ebene gewählt, das heißt eine zwischen gesellschaftlichen Strukturen und dem individuellen Handeln vermittelnde Perspektive. Untersucht wird das Zusammenwirken von individuellen Perspektiven mobiler Arbeitskräfte und den institutionellen Logiken auf Arbeitgeberseite sowie die Rolle von öffentlichen Akteuren und der lokalen/städtischen Politik. Das Projektdesign basiert auf international vergleichenden Fallstudien in deutschen Städten und − aufbauend auf institutionellen Kooperationen des ILS – auf einer Fallstudie im US-amerikanischen St. Louis und dem britischen Manchester.


Projektleitung:
  • Dr. Jörg Plöger

Projektteam:

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