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Außerhäusliche Mobilität und Gesundheit älterer Menschen im Kontext von Vulnerabilität und Resilienz im Quartier (amore)
Auftrag:Dr. Pritzsche Stiftung im Deutschen Stifterverband
Kooperation:Goethe-Universität Frankfurt am Main; Interdisziplinäre Alternswissenschaft (IAW); Frankfurter Forum für interdisziplinäre Alternsforschung (FFIA)
Laufzeit:10/2018 – 03/2021

Die Aufrechterhaltung außerhäuslicher Alltagsmobilität und -aktivität ist eine Voraussetzung für die Teilhabe am sozialen Leben, die Erhaltung von Selbständigkeit und die Sicherstellung von Lebensqualität und Gesundheit im hohen Alter. Im Zuge des demographischen Wandels spitzt sich die Bedeutung dieses Themas im Hinblick auf das sehr hohe Altern sogar noch zu. Die Entstehung und Verfestigung autoabhängiger Siedlungsstrukturen, aber auch klimatische Belastungen, lufthygienische Probleme, Lärmeinwirkungen und wahrgenommene Unsicherheit im öffentlichen Raum können Faktoren sein, die sich negativ auf die Ausübung von außerhäuslicher Mobilität – insbesondere das zu Fuß gehen – auswirken können. Benachteiligungen sozioökonomischer und sozial-räumlicher Art können Benachteiligungen aufgrund des Lebensalters noch verschärfen. So stellen gerade ältere Menschen diesbezüglich eine besonders vulnerable Gruppe dar. Es stellt sich die Frage, welche Indikatoren und Muster person- und umweltbegründeter Resilienz sowie Vulnerabilität sich für Menschen im höheren Alter hinsichtlich ihrer außerhäuslichen Alltagsmobilität identifizieren lassen.

Im Projekt amore wird auf die im Vorgängerprojekt autonomMOBIL entstandene Kooperation zwischen der Interdisziplinären Alternswissenschaft (IAW) der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem ILS aufgebaut und Erkenntnisse sowie Daten der Dissertationen von Kerstin Conrad (ILS) und Susanne Penger (IAW) genutzt. Das Projekt vertieft das Spannungsfeld um person- und umweltbezogene Risiko- und Schutzfaktoren für die Aufrechterhaltung von Mobilität im höheren Lebensalter auch unter Berücksichtigung klimatischer Einflussgrößen und analysiert komplexe Wirkzusammenhänge mit der körperlichen wie psychischen Gesundheit an den Schnittstellen von Person-Umwelt-Interaktion.

Ziele des Projektes sind (1) vertiefende Publikationen vorhandener Daten und deren Einbettung in den Kontext eines übergeordneten wissenschaftlichen Konzepts von Vulnerabilität und Resilienz, (2) die Durchführung eines internationalen interdisziplinären Workshops mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis und (3) die Beantragung eines vertiefenden Folgeprojektes zum Thema. Hierbei sollen nicht nur verhaltens- sondern auch umweltbezogene Risiko- und Schutzfaktoren in Form evidenzbasierter anwendungsorientierter Lösungsansätze herausgearbeitet werden, um die Stadt der Zukunft für Bewohnerinnen und Bewohner jeden Alters lebenswert zu gestalten.


Projektleitung:
  • Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop

Projektteam:

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