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Analyse der Umsetzung des integrierten Handlungsprogramms für Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf.


Evaluationsbericht zum nordrhein-westfälischen Landesprogramm
Von Klaus Austermann u. Ralf Zimmer-Hegmann. Hrsg.: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen
2., red. überarb. Aufl. (1. Aufl. 1999)
Dortmund 2000, 289 S. mit zahlr. Abb., Fotos, Kt. u. Literaturverz. - ILS-Schriften Bd. 166

ISBN: 3-8176-6166-5

Das Land Nordrhein-Westfalen entschloss sich 1993 zu einem neuen Ansatz in seiner Stadtentwicklungspolitik. Mit dem von der Landesregierung initiierten integrierten und ressortübergreifenden Handlungsprogramm "Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf" wurde ein national wie europäisch viel beachtetes Programm für schwierige städtische Gebiete gestartet. Kernphilosophie des Ansatzes ist es, öffentliche Mittel zusammenzuführen und im Rahmen von integrierten Ansätzen und Projekten zu bündeln. Der Weckung von Bürgerengagement und Selbsthilfe kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu.

Nordrhein-Westfalen hat seit nunmehr fast sieben Jahren viele Erfahrungen mit diesem Handlungsprogramm sammeln können. Es war daher nahe liegend, die vielfach neuen und innovativen Handlungsansätze wissenschaftlich zu systematisieren und auszuwerten. Die Veröffentlichung liefert einen umfassenden Überblick über den bisher erreichten Umsetzungsstand des Programms und macht die entsprechenden Erfahrungen einem größeren Publikum zugänglich. Gleichzeitig dient die Untersuchung als Grundlage für eine weiter gehende Evaluierung des integrierten Handlungsprogramms, die die Ergebnisse und Wirkungen der Erneuerungsansätze in den Stadtteilen längerfristig beobachtet.

Die Studie zeigt, wie vielfältig in den Kommunen das Angebot des Landes zu einer neuen Form der Stadtentwicklungspolitik aufgegriffen worden ist. Auf der Basis einer differenzierten Beurteilung der Entwicklung in den Einzelstadtteilen erfolgt eine vergleichend-systematisierende Betrachtung unterschiedlicher Themen wie z. B. Ziele / Handlungsschwerpunkte, Organisations- und Kooperationsstrukturen etc. Vertiefend wird das Handlungsfeld "Stadtteilmanagement" dargestellt. Insgesamt wird deutlich, dass es in vielen Bereichen gelungen ist, so genannte Synergieeffekte im Rahmen von integrierten Projekten zu erzielen und neue Formen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu entwickeln. 

 

Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Teil I

I. Einleitung

  1 Auftrag und Ziele der Untersuchung
  2 Untersuchungsansatz und -methodik
  3 Aufbau des Berichtes

II. Vergleichend-systematisierende Betrachtung

  1 Gebietstypologie
  1.1 Die zwei Gebietstypen
  1.2 Gebietsgröße
  1.3 Gebietsauswahl
  1.4 Gebietsabgrenzung

  2 Problemlagen und Potenziale
  2.1 Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf - zentrale Problematiken
  2.2 Städtebauliche Problemfelder und Potenziale
  2.3 Ökonomische Problemfelder und Potenziale
  2.4 Soziale Problemfelder und Potenziale
  2.5 Weitere Problemfelder und Potenziale

  3 Ziele und Handlungsschwerpunkte
  3.1 Leitbilder/Hauptziele der Stadtteilentwicklung
  3.2 Handlungsschwerpunkte - von A wie "Arbeitsplätze schaffen" bis Z wie "Zusammenarbeit fördern"
  3.3 Zielformulierung als offener Prozess
  3.4 Projekte und Handlungsfelder
  3.5 Privatwirtschaftliches Engagement

  4 Organisations- und Kooperationsstrukturen
  4.1 Zentrale Akteure
  4.2 Steuerung des Erneuerungsprozesses
  4.2.1   Verwaltungsstrukturen
  4.2.2   Formen und Schlüsselgremien der Prozesssteuerung und -koordination
  4.3 Organisations- und Vernetzungsformen im Stadtteil
  4.4 Erfolgsfaktoren für Organisations- und Kooperationsstrukturen
  4.5 Bewohnerbeteiligung
  4.6 Die Rolle der kommunalen Politik

  5 Handlungsfeld Stadtteilmanagement / Stadtteilbüros
  5.1 Stadtteilbüros im Landesprogramm - eine synoptische Betrachtung
  5.1.1 Überblick über Formen und Organisationsstruktur des Stadtteilmanagements
  5.1.2 Aufgabenfelder und Handlungsschwerpunkte
  5.1.3 Zusammenarbeit mit Bewohnern, Politik und Verwaltung
  5.1.4 Entscheidungsbefugnisse und Stadtteilbudget
  5.2 Vier Fallbeispiele für Stadtteilbüros
  5.2.1 Ahlen-Süd/Ost - ein Stadtteilbüro in Vereinsträgerschaft
  5.2.2 Mohnheim-Berliner Viertel - private Büros in städtischem Auftrag
  5.2.3 Hamm-Norden - Wohlfahrtsverbände als Träger von Stadtteilmanagement
  5.2.4 Recklinghausen-Hochlarmark - Stadtteilbüro als Teil der Verwaltung
  5.3 Bewertung und Empfehlungen
  5.3.1 Bedeutung und Wirksamkeit von Stadtteilbüros für die Stadtentwicklung
  5.3.2 Vor- und Nachteile der verschiedenen Organisationsformen
  5.3.3 Anforderungen an ein erfolgreiches Stadtteilmanagement

III.  Schlussfolgerung
  1 Allgemeines Fazit
  2 Zusammenfassende Schlussfolgerungen und Empfehlungen
  3 Schlussbemerkung
IV. Empfehlungen für ein kontinuierliches Berichtswesen

  1 Begründungszusammenhang
  2 Entwurf für ein kontinuierliches Berichtswesen
  3 Verfahrensvorschlag zum Programmstatus von Stadtteilen

Teil II

Stadtteilprofile
Einführung
Ahlen-Süd/Ost
Bonn-Dransdorf
Bottrop-Boy/Welheim
Detmold-Hakedahl
Dortmund-Clarenberg
Dortmund-Nordstadt
Dortmund-Scharnhorst-Ost
Düren-Süd/Ost
Duisburg-Bruckhausen
Duisburg-Marxloh
Essen-Katernberg
Gelsenkirchen-Bismarck/Schalke-Nord
Gladbeck-Butendorf
Hagen-Vorhalle
Hamm-Norden
Herne-Horsthausen
Köln-Chorweiler
Köln-Kalk
Krefeld-Süd
Monheim-Berliner Viertel
Oberhausen-Knappenviertel
Ratingen-West
Recklinghausen-Hochlarmark
Siegen-Fischbacherberg
Solingen-Fuhr
Wuppertal-Ostersbaum
Essen-Altendorf (Kurzdarstellung)
Hagen-Altenhagen (Kurzdarstellung)

V. Anhang

  1 Methodik der Untersuchung
  1.1 Auswertung von Sekundärmaterial
  1.2 Konzeption des Fragebogens
  1.2.1 Rückkopplung und Rücklauf
  1.2.2 Auswertung
  1.2.3 Ergebnisse
  1.3 Konzeption der Interviews und Gruppendiskussionen in den Stadtteilen
  1.3.1 Durchgeführte Gruppendiskussionen und Einzelinterviews
  1.3.2 Auswertung
  1.3.3 Ergebnisse

  2 Literaturverzeichnis

  3 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis


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