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Parken und Jobticket. Eine Planungshilfe für die Praxis.
Im Dezember 1998 hat der Landtag Nordrhein-Westfalens ein Stellplatznutzungsgesetz erlassen, welches die Überlassung von Parkraum an allen Landesbehörden regelt. Die Verknüpfung der Entgeltpflicht für die Überlassung von Parkraum mit einem rabattierten Ticket für den öffentlichen Verkehr ("Jobticket") bildet die Basis maßgeschneiderter Mobilitätskonzepte für Verwaltungen. Die verkehrspolitische Maxime der Landesregierung, wonach Mobilität zu sichern ist, unter Verringerung der mit dem Verkehr verbundenen ökologischen, finanziellen und sozialen Belastungen, findet auch hier ihren Ausdruck.
Diese Regelungen bilden die Basis für eine Vorreiterfunktion der Verwaltungen im Bereich des Berufsverkehrs. Dieser steht wegen des mit ihm verbundenen "alltäglichen Stress" im Bewusstsein der Menschen bei den Verkehrsproblemen weiterhin ganz oben. Dringenden Handlungsbedarf gibt es hier auch, weil - so die gewerblichen Berufsgenossenschaften - die Zahl der Wegeunfälle weiterhin zunimmt (von 1980 bis 1999 um insgesamt 16 %) bei gleichzeitiger Abnahme der Arbeitsunfälle (um 22 %). Fortschritte bei berufsbedingten Unfällen sowie eine Verringerung der mit ihnen verbundenen persönlichen und volkswirtschaftlichen Folgen sind also ohne eine Verbesserung der Mobilitätsabwicklung im Berufsverkehr nicht zu erreichen.
Das neue Gesetz bildet den Rahmen für Parkraumkonzepte und Jobticketlösungen an Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen. Die konkrete Ausgestaltung im Einzelfall ist Sache der Dienststellen. Ein gutes Konzept vor Ort braucht sachgerechte Informationen und Akzeptanz aller Beteiligten. Zu ihrer Unterstützung hat der Landtag in einer Entschließung die Erarbeitung einer praxisnahen Informationsbroschüre angeregt. Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen hat diese Schrift im Auftrage des ehemaligen Ministeriums für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr und in enger Zusammenarbeit mit einer begleitenden Arbeitsgruppe aus Vertretern von Ministerien, Verkehrsunternehmen und Verwaltungen erarbeitet.
Die Frage der Stellplätze und das Jobticket stehen im Mittelpunkt dieses Bausteins, der als Leitfaden für die Praxis angelegt ist und auf erfolgreiche Beispiele zurückgreift. Darüber hinaus werden jedoch weitere vielfältige Möglichkeiten aufgezeigt, um diese im Rahmen eines betrieblichen Mobilitätsmanagements zu einem intelligenten Mobilitätskonzept für die gesamte Verwaltung zu erweitern. Die Landesverwaltung bildet den Ausgangspunkt der Überlegungen. Der Ratgeber ist jedoch allgemein gehalten und so auch für andere Verwaltungen sowie für Unternehmen und Betriebe der Privatwirtschaft anwendbar.
Diese Regelungen bilden die Basis für eine Vorreiterfunktion der Verwaltungen im Bereich des Berufsverkehrs. Dieser steht wegen des mit ihm verbundenen "alltäglichen Stress" im Bewusstsein der Menschen bei den Verkehrsproblemen weiterhin ganz oben. Dringenden Handlungsbedarf gibt es hier auch, weil - so die gewerblichen Berufsgenossenschaften - die Zahl der Wegeunfälle weiterhin zunimmt (von 1980 bis 1999 um insgesamt 16 %) bei gleichzeitiger Abnahme der Arbeitsunfälle (um 22 %). Fortschritte bei berufsbedingten Unfällen sowie eine Verringerung der mit ihnen verbundenen persönlichen und volkswirtschaftlichen Folgen sind also ohne eine Verbesserung der Mobilitätsabwicklung im Berufsverkehr nicht zu erreichen.
Das neue Gesetz bildet den Rahmen für Parkraumkonzepte und Jobticketlösungen an Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen. Die konkrete Ausgestaltung im Einzelfall ist Sache der Dienststellen. Ein gutes Konzept vor Ort braucht sachgerechte Informationen und Akzeptanz aller Beteiligten. Zu ihrer Unterstützung hat der Landtag in einer Entschließung die Erarbeitung einer praxisnahen Informationsbroschüre angeregt. Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen hat diese Schrift im Auftrage des ehemaligen Ministeriums für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr und in enger Zusammenarbeit mit einer begleitenden Arbeitsgruppe aus Vertretern von Ministerien, Verkehrsunternehmen und Verwaltungen erarbeitet.
Die Frage der Stellplätze und das Jobticket stehen im Mittelpunkt dieses Bausteins, der als Leitfaden für die Praxis angelegt ist und auf erfolgreiche Beispiele zurückgreift. Darüber hinaus werden jedoch weitere vielfältige Möglichkeiten aufgezeigt, um diese im Rahmen eines betrieblichen Mobilitätsmanagements zu einem intelligenten Mobilitätskonzept für die gesamte Verwaltung zu erweitern. Die Landesverwaltung bildet den Ausgangspunkt der Überlegungen. Der Ratgeber ist jedoch allgemein gehalten und so auch für andere Verwaltungen sowie für Unternehmen und Betriebe der Privatwirtschaft anwendbar.
Inhaltsverzeichnis | |
1 | Einleitung |
2 | Ziele und Argumente |
3 | Grundlagen |
3.1 | Wo ist Stellplatzmanagement sinnvoll? - Eine kurze Typisierung |
3.2 | Einbindung der Stellplatznutzung in ein Gesamtkonzept |
3.3 | Jobticket - preiswert Fahren in Bussen und Bahnen |
Grundlagen und Ziele | |
Abnahmebedingungen | |
Tarife | |
Nutzungsmöglichkeiten | |
Rahmenbedingungen | |
3.4 | Bezüge zu kommunalen Parkraumkonzepten |
4 | Beteiligung und Kommunikation |
4.1 | Interne Kommunikation und Beteiligung |
Ziele interner Informationsarbeit | |
Wege der internen Kommunikation | |
Beteiligung der Personalvertretung | |
4.2 | Externe Kommunikation |
5 | Umsetzung |
5.1 | Projektplanung |
Zusammenstellung einer Arbeitsgruppe | |
Projektablauf und Zeitbedarf | |
Beteiligung und Informationsarbeit | |
5.2 | Erfassung der Ausgangssituation |
Größe und Lage der Dienststelle | |
Arbeitszeiten und Arbeitsorganisation | |
Stellplatzangebot und -nachfrage | |
Verkehrsmittelwahl im Berufsverkehr | |
Potenzialabschätzung für den Umweltverbund | |
5.3 | Ausarbeitung eines angepassten Konzepts |
Auswahlkriterien und Beispielmethoden | |
Ausnahmen | |
Flankierende Maßnahmen | |
Kostenanalyse | |
Reglement und Kontrollen | |
5.4 | Durchführung und Erfolgskontrolle |
6 | Checklisten |
Anhang |
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