Forschungsprojekte

Im Rahmen der Debatte über eine mögliche Apothekenreform wird erwogen, in Regionen mit sogenannter „Unterversorgung“ besondere Regelungen oder Erleichterungen bei der Regulierung einzuführen. Ein aktueller Indikator für „Unterversorgung“ ist die Entfernung (in Straßenkilometern) eines Gebiets zur nächsten öffentlichen Apotheke. Um die potenziellen Auswirkungen der Reform abschätzen zu können, sind Informationen zu den jeweiligen „unterversorgten“ Gebieten erforderlich.

Für die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. sollen in diesem Forschungsvorhaben mit öffentlichen Apotheken unterversorgte Gebiete mithilfe räumlicher Analysen und auf Basis frei verfügbarer Geodaten identifiziert werden. Gleichzeitig soll die Einwohnerzahl in diesen Gebieten berechnet werden. Die räumliche Analyse auf Grundlage quantitativer Daten ermöglicht eine präzise Lokalisierung von unterversorgten Gebieten und stärkt damit die wissenschaftliche Basis für evidenzbasierte Entscheidungen, die zu einer Verringerung der Unterversorgung führen sollen.