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DoNaPart – Psychologisches und kommunales Empowerment durch Partizipation im nachhaltigen Stadtumbau



Auftrag:Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Themenschwerpunktes „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“, Verbundprojektträger ist das DLR (Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt)
Kooperation:Fachhochschule Dortmund Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften (Koordination), Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt Forschungsgruppe Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen, Projekt „Nordwärts“, Stadt Dortmund, Praxispartner: Quartiersmanagement Westerfilde/Bodelschwingh
Laufzeit:11/2016 – 12/2019

Die sozialökologischen Transformationsprozesse der Energiewende und des nachhaltigen Stadtumbaus werden häufig zunächst als technologische oder infrastrukturelle Projekte angegangen. Solche Transformationsprozesse sind jedoch nur dann nachhaltig, wenn sie von den Stadtbewohnern mitgestaltet werden und ihnen die nötige Akzeptanz und Unterstützung der Bevölkerung entgegenkommt. Vor diesem Hintergrund werden im Zuge des Projekts DoNaPart Partizipationsprozesse in drei Handlungsfeldern des nachhaltigen Stadtumbaus initiiert und ihre Wirkungen im Zuge einer Evaluation überprüft. Ziel ist es zu untersuchen, inwiefern das Empowerment von BürgerInnen gefördert werden kann, sodass sie dauerhaft zur Mitgestaltung des städtischen Umfelds nach ihren eigenen Bedürfnissen und Wertvorstellungen befähigt werden. DoNaPart knüpft dabei an das Dekadenprojekt „Nordwärts“ an, das auf Basis von Beteiligungs- und Dialogverfahren versucht, die schwächer entwickelten nördlichen Stadtteile Dortmunds strukturell an den Rest der Stadt anzugleichen.

Als Untersuchungsraum dient das Soziale-Stadt-Programmgebiet Westerfilde/Bodelschwingh im Nordwesten Dortmunds. Dort wird eine Empowerment-Werkstatt eingerichtet, um gemeinsam mit den BürgerInnen und zivilgesellschaftlichen Gruppen vor Ort Maßnahmen aus den drei zentralen Handlungsfeldern „klimagerechte Energienutzung“, „multimodale Mobilität“ und „kollaborativer Konsum“ zu entwickeln und umzusetzen. Mögliche Aktivitäten sind die Initiierung von Gemeinschaftsgärten, Einkaufsgemeinschaften, ein Lastenradverleih, Mobilitätsberatungen für SeniorInnen oder der Aufbau einer Energiegenossenschaft. Die Konzeption von Strategien und Beratungsangeboten sowie konkreten Maßnahmen erfolgt dabei in enger Zusammenarbeit mit den BewohnerInnen und weiteren Akteuren aus Behörden, lokalen Vereinen und Unternehmen sowie in Abstimmung mit den MitarbeiterInnen des örtlichen Quartiersmanagements.

Begleitet werden die Partizipationsmaßnahmen von einer umfangreichen Evaluation, mit deren Hilfe die Wirkungen des Projektes empirisch überprüft werden. Repräsentative Befragungen vor und während der Aktivitäten vor Ort befassen sich mit den psychologischen, sozialen und raumbezogenen Aspekten des Empowerments und erfassen darüber hinaus die Lebensqualität des Stadtteils sowie das Umweltverhalten in den drei Handlungsfeldern.

Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit den Menschen in Westerfilde/Bodelschwingh einen sich selbst tragenden Prozess zu initialisieren und zu verstetigen, der die Selbstkompetenz der BürgerInnen zur Mitgestaltung ihres Wohnumfeldes verbessert. Die gewonnenen und empirisch belegten Erkenntnisse werden anschließend in Handlungsempfehlungen überführt, die auch auf weitere Prozesse und Strukturen im Rahmen der Nordwärts-Projekte sowie auf andere Städte und Gemeinden im Strukturwandel übertragen werden können.


Projektleitung:

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