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Erreichbarkeitssicherung im ländlichen Raum – Entwicklung und Erprobung eines Werkzeugs zur Bewertung der Wirkungen von Standortentwicklungen der sozialen Infrastruktur und Angebotsveränderungen des IV/ÖV
Auftrag:Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Kooperation:Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik, Institut für Straßen- und Verkehrswesen der Universität Stuttgart
Laufzeit:10/2014 – 03/2016

Die mit dem demografischen Wandel einhergehende Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung, stellt die Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge für alle Bevölkerungsschichten zunehmend in Frage. Insbesondere in dünn besiedelten ländlichen Räumen, die zumeist von zusätzlicher Abwanderung und Überalterung betroffen sind, kann die Erreichbarkeit von Einrichtungen der Daseinsvorsorge immer weniger gewährleistet werden.

Längst sind nicht mehr alle Bevölkerungsgruppen in allen Regionen ausreichend mobil, um Bedürfnisse und Aktivitäten des täglichen Lebens befriedigen zu können. Um auf die durchaus unterschiedlichen Erreichbarkeitsprobleme der jeweiligen Region reagieren zu können, benötigen Fachplaner/-innen und politische Entscheidungsträger /-innen die Unterstützung eines anwendbaren Werkzeuges, um infrastrukturelle Maßnahmen bezüglich ihrer verkehrlichen Folgen bewerten zu können.

Vor diesem Hintergrund wird im Forschungsprojekt „Erreichbarkeit im ländlichen Raum“ in Kooperation mit dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen der Universität Stuttgart, am Beispiel des Landkreises Calw, ein Werkzeug entwickelt, mit dem infrastrukturpolitische Maßnahmen bezüglich ihrer verkehrlichen Folgen bewertet werden können. Auf diese Weise lassen sich Szenarien erstellen, die Wirkungen von raumstrukturellen Veränderungen (z. B. Schließung von Einrichtungen) und von adaptiven Maßnahmenplanungen (z. B. Optimierung des ÖV-Netzes) bilanzierbar machen. Zudem wird ein Erreichbarkeitsindex entwickelt, der den Zugang zur Daseinsvorsorge, die Qualität der Verkehrsmittel und der Verkehrsinfrastruktur, die Hauptverkehrsströme, sowie kleinräumige Bevölkerungsprognosen berücksichtigt und in Karten visualisiert. In möglichst realitätsnahen Angebotsszenarien werden dann die Erreichbarkeitsverhältnisse untersucht und die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt.


Projektleitung:
  • Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop

Projektteam:

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