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Es läuft (sich) gut – Nachhaltige Mobilität in Bad Oeynhausen deutlich attraktiver machen
Auftrag:Stadt Bad Oeynhausen im Rahmen des Programms „MobilitätsWerkStadt 2025“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit:01/2020 – 03/2021

Im Drittmittelprojekt „Es läuft (sich) gut –Nachhaltige Mobilität in Bad Oeynhausen deutlich attraktiver machen“ begleitet das ILS die Stadt Bad Oeynhausen als wissenschaftlicher Partner. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „MobilitätsWerkStadt 2025“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Gegen Ende des Jahres 2018 wurde die neue Nordumgehung A 30 in Bad Oeynhausen eröffnet. Durch diese Verlegung der „innerstädtischen Autobahn“ erfuhr die räumliche und verkehrliche Struktur der Stadt eine der größten Veränderungen in den letzten Jahrzehnten. Beseitigt wurde dadurch vor allem eine zentrale innerstädtische Barriere und ein Sinnbild autogerechter Stadtentwicklung. Zuvor endete die Autobahn A 30 kurz vor der Stadt und wurde mit der Bundesstraße B 61 mit einer Verkehrsbelastung von bis zu 55.000 Kfz/Tag fortgeführt. Durch die Eröffnung der Nordumgehung erhält die Stadt Bad Oeynhausen einen entscheidenden Impuls, die Wende zu einem klimafreundlichen und stadtverträglichen Verkehr einzuleiten. Mit Unterstützung der „MobilitätsWerkStadt 2025“ soll dazu in einem mehrstufigen Vorgehen ein Reallabor Bad Oeynhausen eingerichtet werden.

Ein maßgeblicher Ansatzpunkt zur Erreichung dieser Verkehrswende ist es dabei, ein „Umdenken“ bei den Bürger*innen der Stadt einzuleiten sowie Pendler und Gäste aus der Stadt zur Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel anzuregen. Laut Masterplan klimafreundliche Mobilität werden derzeit 65 % aller zurückgelegten Wege in Bad Oeynhausen mit dem privaten Pkw zurückgelegt. Alternative Verkehrsmittel werden nur wenig genutzt. An diesem Punkt greift die Phase 1 des Projekts. Phase 1 beschreibt das laufende Vorhaben, während Phase 2 und 3 nur bei Bewilligung zur Fortsetzung des Vorhabens nach den ersten 12 Monaten erfolgen.

Gemeinsam mit den Bürger*innen sollen in dieser Phase 1 Barrieren für die Verkehrswende herauskristallisiert und Maßnahmen entwickelt werden, die einen niederschwelligen Zugang zu Alternativen für den privaten Pkw schaffen. Im Sinne des experimentellen Charakters eines Reallabors umfasst dies auch neue, bislang nicht eingeführte bzw. wenig bekannte Angebote wie etwa im Bereich „Teilen“ und digitalisierter Mobilität, die über einen breiten zielgruppenspezifischen Beteiligungsprozess generiert werden. Mit einer „Roadmap“ wird Phase 2 vorbereitet, in der die Umsetzung der Maßnahmen schrittweise erfolgen soll. Die Ergebnisse des Reallabors sollen in Phase 3 einer Evaluation unterzogen werden.

Die Kernaufgabe des ILS besteht in der kontinuierlichen Einspeisung von Ergebnissen der anwendungsorientierten Grundlagenforschung sowie von Methodenwissen. Dabei werden zum einen Expertisen zu konzeptionellen Fragen von Reallaboren insbesondere mit Blick auf mögliche zielgruppenspezifische Beteiligungsformate eingebracht. Zum anderen wird das ILS diese Beteiligungsformate auch inhaltlich unterstützen. Insbesondere werden hier Erfahrungen im Bereich der Akzeptanzforschung im Bereich innovativer und digitalisierter Mobilitätsangebote eingebracht.


Projektleitung:

Projektteam:
  • Jan Garde

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