Veröffentlicht am: 23. Juni 2025
ILS-Wissenschaftlerin Isabel Ramos Lobato hat gemeinsam mit Heike Hanhörster von der TU Berlin verschiedene Formen der institutionellen Diskriminierung untersucht, die schulische Segregation verstärken und der Funktion von Grundschulen als Ort der Begegnung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen entgegenwirken. Für ihren nun veröffentlichten Artikel in der Fachzeitschrift „Berichte. Geographie und Landeskunde“ führten sie dazu Interviews mit Expert*innen und Eltern und analysierten das Zusammenspiel zwischen institutionellen Strukturen und Praktiken und schulischer Segregation. Dabei wurden drei Dimensionen der institutionellen Diskriminierung beim Zugang zu Grundschulen ermittelt: die strategischen Ziele einer Schule im Umgang mit Segregation, den Aufnahmeprozess sowie die Profilbildung- und Informationspolitik einer Schule. Diese Faktoren erweisen sich als eher subtile, aber entscheidende Facetten der institutionellen Diskriminierung, die räumliche und bildungsbezogene Ungleichheiten mitproduzieren und aufrechterhalten. https://doi.org/10.25162/bgl-2025-0013. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Aktualisiert am: 23. Juni 2025