Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
Qualität und Wirkung gehen Hand in Hand
Die ARL präsentierte ihr Konzept zum systematischen Qualitäts- und Wirkungsmanagement
Institutionalisierung und Professionalisierung von Evaluation stellen in den vergangenen Jahren auch wichtige Themenfelder im Bereich der raumbezogenen Forschung und Entwicklung dar. Die Jahrestagung der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation hat deshalb vom 17. bis zum 19. September in Saarbrücken diskutiert, unter welchen Bedingungen sie in unterschiedlichen Politikfeldern gelingen kann und wie sich nicht intendierte Wirkungen identifizieren und beeinflussen lassen.
Mit der Session „Wirkungsmanagement institutionalisieren: Implementierung von Wirkungserfassung und -analyse am Beispiel der ARL“ hat sich die ARL mit ihren Erfahrungen aktiv in die Fachdiskussion eingebracht. In einem Werkstattbericht gab Dr. Maximilian Räthel, Leiter der Stabsstelle „Qualitäts- und Wirkungsmanagement“ zunächst Einblicke in den strategischen und konzeptionellen Überbau des Qualitäts- und Wirkungsmanagements in der ARL. Prof. Dr. Thomas Weith, Leiter der Forschungsgruppe „Raumbezogene Planung und Städtebau“ am ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung sowie langjähriges ARL-Mitglied, teilte seine Erfahrungen als Leiter von ARL-Arbeitskreisen mit dem neu eingeführten Wirkungserfassungsinstrument „Impact Protokoll“. Es dient zur engmaschigen Begleitung von Arbeitskreisen. Lena Fritzsche, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der ARL, erläuterte die Umsetzung von Wirkungserfassung und -analyse in der ARL mit Blick auf konkrete Instrumente, Methoden und Analysen. In der gemeinsamen Diskussion mit rund 20 Teilnehmenden der Session wurden Fragen zur weiteren Nutzung der Analyseergebnisse, zum Nutzen-Kosten-Aufwand der Wirkungserfassung und -analyse sowie zu übergeordneten Fragen und Verständnissen des Wirkungsbegriffs und dessen Anwendbarkeit intensiv erörtert. Der fachliche Austausch bot für die ARL wertvolle Impulse für die weitere Professionalisierung ihres Wirkungsmanagements.
Prof. Dr. Thomas Weith zog ein positives Resümee der Veranstaltung: „Qualitäts- und Wirkungsmanagement sind wichtige Elemente für die erfolgreiche Gestaltung von Forschung und Entwicklung. Sie sind nunmehr in der ARL institutionell fest verankert, und das wird auch gewürdigt.“

Die Meldung basiert auf einem Text der ARL.
For a housing debate that seeks land where it is needed. A commentary on the InWIS study “Housing Construction needs (more) land”
ILS researchers Sebastian Eichhorn und Angelika Münter have published a joint expert commentary in the journal “Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning” together with colleagues from the German Institute of Urban Affairs (Difu) and the Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development (IÖR). This commentary addresses the findings of the study “Housing Construction Needs (More) Land”, published by Institute for Housing, Real Estate, Urban and Regional Development (InWIS) at the Ruhr University Bochum and EBZ Business School Bochum on June 18, 2025, and criticizes the blanket demand for more and more building land as short-sighted. Instead, land for housing construction should be sought on a small scale and where it is actually needed. The entire article is available under the following DOI: https://doi.org/10.14512/rur.3425. Further current selected papers can be found here.
Pressemitteilung: Nicht pauschal mehr, sondern an der richtigen Stelle bauen
„Flächen für Wohnungsbau müssen dort gesucht werden, wo sie auch gebraucht werden“: Stadtforscher*innen des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und des ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung fordern eine grundlegende Neuausrichtung der deutschen Wohnungsbaudebatte. In einem gemeinsamen Fachkommentar kritisieren sie die pauschale Forderung nach immer mehr Bauland als zu kurzsichtig. Zur Pressemitteilung
Pressemitteilung
Nicht pauschal mehr, sondern an der richtigen Stelle bauen
Wissenschaftler*innen fordern Kurswechsel in der Wohnungsbau- und Flächendebatte
„Flächen für Wohnungsbau müssen dort gesucht werden, wo sie auch gebraucht werden“: Stadtforscher*innen des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und des ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung fordern eine grundlegende Neuausrichtung der deutschen Wohnungsbaudebatte. In einem gemeinsamen Fachkommentar kritisieren sie die pauschale Forderung nach immer mehr Bauland als zu kurzsichtig.
Der Kommentar von Sebastian Eichhorn, Christian Holl, Mathias Jehling, Angelika Münter, Ricarda Pätzold, Thomas Preuß und Maic Verbücheln ist eine Reaktion auf die im Juni erschienene Studie „Wohnungsbau braucht (mehr) Fläche“ des Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) an der Ruhr-Universität Bochum und der EBZ Business School Bochum im Auftrag verschiedener bauaffiner Verbände. Der Kommentar erschien jetzt in der Fachzeitschrift Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning.
Die Wissenschaftler*innen, die seit Jahren zu Flächenverfügbarkeit und Flächeninanspruchnahme forschen, bekräftigen: Das Ziel, den täglichen Flächenverbrauch auf 30 Hektar zu begrenzen, ist und bleibt richtig. Wer in schrumpfenden oder stagnierenden Regionen neue Bauflächen ausweist, riskiert teure Zersiedelung – zulasten von Umwelt, Kommunen und Steuerzahler*innen.
Pauschale Forderungen nach mehr Bauland gehen am tatsächlichen Bedarf vorbei. Entscheidend ist nicht der Durchschnitt auf Bundes- oder Kreisebene, sondern ein präziser, kleinräumiger Blick. Neues Bauland im Außenbereich wird nicht flächendeckend benötigt. Es wird dort gebraucht, wo Wohnraum wirklich knapp ist, wo die Potenziale der Innen- und Bestandsentwicklung ausgeschöpft sind und wo eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur – insbesondere im Schienenverkehr – vorhanden ist. Solche Standorte liegen vor allem in den Großstädten sowie in Mittel- und Kleinstädten in ihrem Umland. Genau hier muss eine Politik für mehr Wohnraum ansetzen, statt pauschal neue Flächen freizugeben.
„Wir brauchen daher keine pauschale Freigabe von Flächen für den Wohnungsbau, sondern eine neue, datengestützte und kooperative Planungskultur, die die Nachfrage nach (bezahlbarem) Wohnraum an die erste Stelle stellt, bevor wir über Neubaugebiete auf der ‚grünen‘ Wiese sprechen“, so die Wissenschaftler*innen in ihrem Kommentar. Dies erfordere eine neue Kultur der Zusammenarbeit zwischen den Kommunen sowie stärkere rechtliche und finanzielle Instrumente statt eines ruinösen Wettbewerbs zwischen Kommunen und einer Entwertung von Bestandseigentum außerhalb der boomenden Regionen.
Download
- Der vollständige Kommentar „Für eine Wohnungsbaudebatte, die Flächen dort sucht, wo sie gebraucht werden. Ein Kommentar zur InWIS-Studie ‚Wohnungsbau braucht (mehr) Fläche‘“ ist jetzt in Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning erschienen und hier verfügbar.
- Die Pressemitteilung als Download
- Ein Foto des Covers der Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning ist hier downloadbar. Unter Nennung der Quelle © ILS darf es redaktionell genutzt werden
Pressekontakt
Theresa von Bischopink
ILS, Leiterin der Stabsstelle „Transfer und Transformation“
Telefon: 0231 9051-160
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de
Share4Equity-Video – Projekt erforscht Mobilitätsgerechtigkeit und Sharing Dienste
Verschiedene Sharing-Dienste für Pkw, Fahrrad oder E-Scooter werden bereits in vielen Städten angeboten, konzentrieren sich dabei jedoch häufig auf die Innenstädte und sind nicht für alle Bewohnende zugänglich. Im Anfang des Jahres gestarteten Projekt „Share4Equity – Shared mobility services towards equitable and sustainable mobilities“ forschen Partner aus den vier europäischen Ländern Deutschland, Schweden, Italien und Polen und aus Kanada zusammen zum Thema Mobilitätsgerechtigkeit und Sharing Dienste. Das vom ILS koordinierte Projekt untersucht, wie Sharing-Dienste verteilt sind, welche Gruppen derzeit besonders davon profitieren (könnten), wie sich informelle Sharing Angebote wie z.B. Fahrgemeinschaften mit bestehenden Angeboten kombinieren lassen und ob und wie Kommunen und Anbieter zu einer gerechteren Mobilität beitragen können. Details dazu gibt es in einem aktuellen Video. Mehr…