Zeitz, Jana Friederike

Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography

(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.

Research interests:

  • The right to the city
  • Social and spatial inequality
  • Urban and neighbourhood development planning
  • Housing market and allocation strategies

Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de

Forum Stadtbaukultur „Wohnraum ist Stadtraum“

28. November 2022, 19 bis 21 Uhr
Baukunstarchiv NRW Gartensaal, Ostwall 7, 44135 Dortmund

Eine pluralistische Stadtbevölkerung hat unterschiedliche Bedürfnisse und stellt somit auch unterschiedliche Anforderungen an den Wohnraum und das Wohnumfeld. Grundsätzlich lässt sich der Wunsch nach lebenswerten Stadträumen für alle Bevölkerungsgruppen feststellen – im Kaiserviertel, Kreuzviertel, Saarlandstraßen- und Klinikviertel funktioniert die Formel bislang. Durch den Wegfall von Gewerbeflächen steht jedoch dem Dortmunder Stadtkern ein Wandel bevor: Ist der kleinteilige Geschosswohnungsbau das Vorbild für das künftige Dortmund als urbaner Wohnstandort? Welche Beispiele aus der Vergangenheit weist Dortmund auf und welche aktuellen innerstädtischen Wohnungsbauprojekte können als Vorbilder fungieren?

Das Forum Stadtbaukultur lädt Interessierte zur Diskussion ein und bietet mit einem Vortrag über den Reformwohnungsbau in der Dortmunder Innenstadt sowie einer Werkschau verschiedener aktueller Wohnungsbauprojekte eine Diskussionsgrundlage.

Informationen zum Programm und den Anmeldelink finden Sie im Flyer. Es wird aufgrund begrenzter Kapazitäten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 24.11.2022 gebeten.

ILS-IMPULSE 2/22: Wohnen nach Corona

Umziehen oder bleiben? Die aktuelle Ausgabe ILS-IMPULSE „Wohnen nach Corona“ untersucht die Auswirkungen der Pandemie auf Wohnstandortentscheidungen. Dr. Angelika Münter, Lisa Garde und Frank Osterhage blicken auf zentrale Trends und fassen den Stand der Debatte zusammen. Ein Ergebnis: Suburbane und ländliche Räume werden als Wohnstandort wieder attraktiver. Mehr…

Nachbarschaft digital: Befragung des Forschungsprojekts „Bin ich schon drin?“ startet

Was zeichnet eine gute Nachbarschaft aus? Und wie verändern das Internet, Smartphones und soziale Medien das Zusammenleben in der Nachbarschaft? Im November können ca. 25 000 zufällig ausgewählte Bewohner*innen in Essen und Köln an einer Befragung des Forschungsprojekts „Bin ich schon drin?“ teilnehmen, das diese Fragen beantworten möchte. Die Forschungsgruppe der Professur für Quartiersentwicklung und Wohnen des EBZ in Bochum und das ILS möchten herausfinden, wie sich die Digitalisierung auf das Zusammenleben in der Nachbarschaft auswirkt. Zur Pressemitteilung

Integration: Dortmund kann international mithalten

Was haben die Weltmetropolen London und Brüssel mit dem westfälischen Dortmund gemeinsam? Mit Blick auf die Integration von Zugewanderten einiges, wie eine Gruppe internationaler Gäste des ILS (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung) in der vergangenen Woche feststellen konnte. Es gibt eine dichte Infrastruktur für Zugewanderte mit viel Engagement vor Ort. Mehr…

Pressemitteilung

Integration: Dortmund kann international mithalten

Dichte Infrastruktur für Zugewanderte mit viel Engagement vor Ort

Was haben die Weltmetropolen London und Brüssel mit dem westfälischen Dortmund gemeinsam? Mit Blick auf die Integration von Zugewanderten einiges, wie eine Gruppe internationaler Gäste des ILS (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung) Anfang November feststellen konnte.

Denn genau so, wie die Nordstadt meist die erste Anlaufstelle für Migrant*innen in Dortmund ist, finden sich solche sogenannten „Ankunftsquartiere“ auch in der britischen und belgischen Hauptstadt. Diese Nachbarschaften müssen eine Vielzahl an Funktionen für Menschen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Bedürfnissen erfüllen – und das unter herausfordernden Bedingungen, wie prekäre Lebenssituationen, sprachliche Barrieren oder kulturelle Differenzen. Diese Unterstützungsinfrastrukturen für unterschiedliche Gruppen Neuzugewanderter untersucht das Forschungsprojekt AIMEC (Arrival Infrastructures and Migrant Newcomers in European Cities (dt. Ankunftsinfrastrukturen für Neuzugewanderte in europäischen Städten; Projektleitung Prof. Susanne Wessendorf, Coventry University) anhand der Fallstudien London, Brüssel und Dortmund.

Anfang November kam eine interdisziplinäre Gruppe deutscher, belgischer und britischer Forschender sowie Menschen aus der Praxis zusammen, um die Dortmunder Nordstadt kennenzulernen und sich zu den Stärken und Herausforderungen dieser Ankunftsquartiere auszutauschen. Bei einem Rundgang durch die Nordstadt konnten die internationalen Gäste aus Wissenschaft und Praxis verschiedene Einrichtungen kennenlernen. Die Gruppe besuchte unter anderem Raum vor Ort, Train of Hope, Willkommen Europa, Grünbau, die Nordmarkt Grundschule und die Münsterstraße mit ihrer Vielzahl an Unterstützungsstrukturen in Läden, Cafés und Co. Die Besucher*innen aus Brüssel und London waren begeistert von dem dichten Geflecht aus Organisationen in der Nordstadt – besonders davon, wie gut die verschiedenen Anlaufstellen und Akteur*innen untereinander vernetzt sind. Deutlich wurde: Trotz knapper finanzieller Ressourcen wird von den unterschiedlichen Trägern und auch Bewohner*innen viel bewegt.

Am zweiten Tag lud das ILS zu einem Praxisworkshop ins Dietrich-Keuning-Haus ein, bei welchem der Austausch der Praktiker*innen im Fokus stand. So stellten die Fachleute aus dem Bereich „Schule und Bildung“ fest, dass in allen drei Städten den Bildungseinrichtungen eine zentrale Anker-Funktion in der Nachbarschaft zukommt. Auch unter dem Titel „Prekäre Ankunftssituationen“ und „Mediation und Zugänglichkeit“ wurden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Eine besondere Parallele konnte bei der wichtigen Rolle so genannter “Mediator*innen” gezogen werden. Diese vermitteln an allen drei Standorten – mal mehr, mal weniger formalisiert – zwischen Neuzugezogenen und Institutionen.

Trotz unterschiedlicher Ausgangslagen (Gesetze, Infrastruktur, Finanzen) gibt es viel voneinander zu lernen: „Zuwanderung und wachsende Diversität sollte nicht als Herausforderung betrachtet werden, sondern als Bereicherung. Ankunftsquartiere und die hier lebenden und aktiven Menschen leisten stadtweit einen zentralen integrationspolitischen Beitrag”, resümierte die Projektleiterin des Dortmunder Teams, Heike Hanhörster (ILS), den Praxisworkshop. Der internationale Austausch wird im kommenden Jahr fortgeführt.

Abschließend fanden sich noch die Wissenschaftler*innen des ILS, der Coventry University und der KU Leuven zusammen, um die Erkenntnisse der Nordstadt-Tour und des Praxisworkshops sowie die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Das Interesse der Praxispartner*innen an weiteren Austauschgelegenheiten war groß. Das zeigt nicht nur, wie sehr alle Beteiligten von den direkten Diskussionen profitieren, sondern auch, wie wichtig Forschung für ein besseres Verständnis und einen weiteren Ausbau von Ankunftsinfrastrukturen ist.

Forschungsprojekt AIMEC: https://www.migrantarrival.coventry.ac.uk/

Pressekontakt

Ann-Christin Kleinmanns, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0231/9051-131
E-Mail: ann-christin.kleinmanns@ils-forschung.de

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