Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
How schools affect neighbourhoods: a conceptual framework for the multiple roles of public schools
Isabel Ramos Lobato hat einen Artikel im „Nordic Journal of Studies in Educational Policy“ veröffentlicht. Basierend auf empirischen Daten aus einer Umfrage unter Bewohnern in fünf finnischen Städten wird in diesem Beitrag ein konzeptioneller Rahmen für das Verständnis der Rolle und des Potenzials von Schulen in der Nachbarschafts- und Sozialentwicklung vorgeschlagen. https://doi.org/10.1080/20020317.2024.2412411. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Catalysts of connection. The role of digital information and communication technology in fostering neighbourhood social cohesion: A systematic review of empirical findings
Simon Liebig aus der Forschungsgruppe „Sozialraum Stadt“ hat zusammen mit Jan Üblacker und Hawzheen Hamad einen Artikel in der Zeitschrift „Urban Studies“ veröffentlicht. Der Aufsatz präsentiert die Ergebnisse einer systematischen Auswertung von 52 empirischen Studien über die Beziehung zwischen DICT (digitale Informations- und Kommunikationstechnologien) und sozialem Zusammenhalt in der Nachbarschaft. Es ging um die Frage, auf welche Weise DICT den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft behindert oder fördert. https://doi.org/10.1177/00420980241281502. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.
Umsetzungshilfe des SUSKULT-Ansatzes: Kreislaufbasierte Agrarsysteme für die Stadt- und Raumplanung
Die wachsende Bevölkerung mit nachhaltigen, lokalen und hochwertigen Nahrungsmitteln zu versorgen, ist eine große Herausforderung. Gleichzeitig stehen Agrar- und Ernährungssysteme vor Problemen wie begrenzten Ressourcen oder massiven Preissteigerungen aufgrund globaler Krisen. Mehr Regionalität und eine Kreislaufführung der eingesetzten Ressourcen sind zentrale Lösungsansätze. Die SUSKULT-Vision sieht die Integration von Agrarsystemen an Kläranlagen als die Möglichkeit an, Nährstoffe effizienter zu nutzen. Die vorliegende Umsetzungshilfe der ILS-Wissenschaftler*innen Ann-Kristin Steines, Annika Eisenberg, Prof. Dr.-Ing. Thomas Weith, Dr. Kathrin Specht und Marcel Haberland bietet einen Einstieg in die Planung und Realisierung solcher Ansätze zu hydroponischer (erdloser) urbaner Landwirtschaft. Mehr…
Pressemitteilung
Eine Wohnung für alle!?
ILS-Wissenschaftler*innen bewerten Housing First als Konzept gegen Wohnungslosigkeit
Immer mehr Menschen haben keinen festen Wohnsitz. Die Bundesregierung hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden. Der Plan greift unter anderem das Konzept Housing First – das bedingungslose Angebot einer eigenen Wohnung an Wohnungslose – als wichtigen Eckpfeiler auf. Die ILS-Wissenschaftler*innen Lea Fischer und Dr. Michael Kolocek stellen in ILS-IMPULSE „Wohnungslosigkeit überwinden durch Housing First?“ das Konzept vor und werfen einen Blick auf die aktuelle Lage in Nordrhein-Westfalen.
Eine Wohnung für alle!? „Der Grundgedanke von Housing First steht im starken Kontrast zu anderen Ansätzen, die die Bereitstellung einer regulären Wohnung an Voraussetzungen knüpfen wie die Annahme von Hilfsangeboten oder der Abstinenz von Rauschmitteln“, erläutert ILS-Wissenschaftlerin Lea Fischer das Konzept. Damit sollen Stigmatisierungen vermieden und den betroffenen Menschen eine möglichst hohe Selbstbestimmung ermöglicht werden.
Laut Statistiken waren in NRW 2023 knapp 110.000 Menschen wohnungslos. Das bedingungslose Bereitstellen von Wohnraum ist auch hier oben auf der politischen Agenda. „Es gibt einige engagierte Projekte, die flächendeckendere Umsetzung scheitert aber oft am mangelnden Angebot auf dem Wohnungsmarkt“, berichtet ILS-Wissenschaftler Dr. Michael Kolocek. „Wir nehmen in der Praxis einen gewissen Frust wahr, dass die wenigen Modellprojekte eher den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein darstellen; teilweise werden die Projekte aufgrund der niedrigen Reichweite von Interessenvertreter*innen als Symbolpolitik kritisiert, die viel zu wenige Betroffene erreicht.“
Die Forscher*innen sehen Housing First grundsätzlich als einen wirksamen Ansatz gegen Wohnungslosigkeit, nehmen aber auch die Innenstädte in den Blick. „So lange Housing First oder ähnliche Ansätze nicht flächendeckend etabliert sind, sind wohnungs- und obdachlose Menschen auf andere, sowohl private als auch öffentliche Orte und Räume angewiesen, um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen“, so die Wissenschaftler*innen.
Im Projekt „Marginalisierte Bevölkerungsgruppen und die solidarische Innenstadt (MaBIs)“ im Auftrag der VolkswagenStiftung streben sie eine Transformation der Innenstädte an, die die täglichen Bedarfe und Praktiken marginalisierter Bevölkerungsgruppen mitdenkt. Weitere Informationen zum Vorhaben in Kooperation mit den Straßenmagazinen bodo (Bochum und Dortmund) und BISS (München) finden Sie hier.
Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, das die aktuelle und künftige Entwicklung von Städten interdisziplinär und international vergleichend untersucht. Weitere Informationen auf www.ils-forschung.de.
Hinweis an die Redaktionen:
- Das Heft „ILS-IMPULSE 01/24: Wohnungslosigkeit überwinden durch Housing First? Eine Einschätzung der aktuellen Lage in NRW“ steht hier zum Download zur Verfügung.
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Pressekontakt
Ann-Christin Kleinmanns, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0231/9051-131
E-Mail: ann-christin.kleinmanns@ils-forschung.de
Förderzuschlag im Wettbewerb des Bundes „Ernährungswende in der Region“
„FoodConnectRuhr: Der Pott kocht regional, gesund, nachhaltig – und für alle!“ – so heißt das Projekt, für das die ILS Research gemeinsam mit ihren Partner*innen jetzt den Förderbescheid des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) bekommen hat. Die Verbundpartner des Projekts für Dortmund und die Umgebung erhielten von der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick die Förderbescheide in Höhe von insgesamt 1,1 Millionen Euro. Mehr…