Zeitz, Jana Friederike

Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography

(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.

Research interests:

  • The right to the city
  • Social and spatial inequality
  • Urban and neighbourhood development planning
  • Housing market and allocation strategies

Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de

Pressemitteilung

Insbesondere seit 2015 haben die Migrationsströme nach Europa die europäischen Mitgliedsstaaten dazu veranlasst, unterschiedliche nationale Strategien der Integrationsbestrebungen und -politiken zu verfolgen. Das neue EU-Forschungsprojekt MIMY (kurz für: EMpowerment through liquid Integration of Migrant Youth in vulnerable conditions) untersucht in den kommenden drei Jahren deren Effektivität mit einem vergleichenden und interdisziplinären Ansatz und hat dabei besonders junge Menschen im Blick. Mehr…

Für ein besseres Verständnis der Integration von jugendlichen Migrantinnen und Migranten

Interdisziplinäres Konsortium will die Integrationspolitik in Europa verbessern

Pressemitteilung
11. März 2020

Insbesondere seit 2015 haben die Migrationsströme nach Europa die europäischen Mitgliedsstaaten dazu veranlasst, unterschiedliche nationale Strategien der Integrationsbestrebungen und -politiken zu verfolgen. Das neue EU-Forschungsprojekt MIMY (kurz für: EMpowerment through liquid Integration of Migrant Youth in vulnerable conditions) untersucht in den kommenden drei Jahren deren Effektivität mit einem vergleichenden und interdisziplinären Ansatz und hat dabei besonders junge Menschen im Blick.

Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ist Teil des europäischen Konsortiums. Die zwölf Partner aus elf Fachgebieten, wie Soziologie, Kultur- und Politikwissenschaften, Wirtschaft und Psychologie werden durch die Sammlung qualitativer und quantitativer Daten und die Durchführung von Fallstudien in mehreren Ländern die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der (erfolgreichen oder gescheiterten) Integration analysieren, um daraus evidenzbasierte Politikempfehlungen abzuleiten.

Junge Menschen machen einen großen Teil der Migrantinnen und Migranten aus. Die Gesellschaften müssen neue Wege finden, um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus der Integration junger Drittstaatsangehöriger ergeben, um so soziale Ausgrenzung zu vermeiden. Das ILS blickt dabei besonders auf die aufnehmende Gesellschaft. „Welche Rolle spielt die lokale Bevölkerung bei der Aufnahme von jungen Migrantinnen und Migranten? Im Rahmen von MIMY widmen wir uns der Frage, wie die Einstellungen und Praktiken der Ankunftsgesellschaft die Integration befördern oder behindern“, erläutert ILS-Projektleiter Dr. Jörg Plöger den Ansatz.

Die Erfahrungen junger Migrantinnen und Migranten, die bei früheren Untersuchungen oft vernachlässigt wurden, werden im Mittelpunkt des MIMY-Projekts stehen. Folgende Themen werden besonders betrachtet:

  • die langfristigen sozioökonomischen Auswirkungen erfolgreicher und gescheiterter Integration,
  • Faktoren, die Integrationsprozesse junger Migrantinnen und Migranten fördern oder behindern (unter Berücksichtigung der Heterogenität und der unterschiedlichen gesellschaftlichen Hintergründe),
  • verschiedene soziale Akteure und Institutionen, die das Handeln junger Migrantinnen und Migranten durch die weitere Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit und Widerstandsstrategien unterstützen.

„Unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Erwartungen wollen wir dazu beitragen, dass es dieser verwundbaren Gruppe ermöglicht wird, aktive Mitmenschen in einer integrativen Gesellschaft zu werden“,  erklärt Professor Birte Nienaber von der Universität Luxemburg, die das Projekt koordiniert. „Durch die direkte Einbindung junger Migrantinnen und Migranten als Peer-Forscherinnen und Forscher und durch partizipative Forschung wollen wir ihren Stimmen in der politischen Entscheidungsblase tatsächlich Gehör verschaffen”.

Das MIMY-Konsortium umfasst zwölf europäische Partner aus Belgien, Deutschland, Ungarn, Italien, Luxemburg, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden und dem Vereinigten Königreich. Am 10. und 11. Februar 2020 kamen sie zum offiziellen Projektstart in Luxemburg zusammen.

Das MIMY-Projekt wird vom Forschungs- und Innovationsprogramm “Horizont 2020” der Europäischen Union im Rahmen der Zuschussvereinbarung Nr. 870700 finanziert.

Projekt-Partner:

  • Academia de Studii Economice din Bucuresti, Rumänien
  • Europese Confederatie Van Organisaties Voor Jeugdcentra ECYC Vereniging, Belgien
  • EURICE – European Research and Project Office GmbH, Deutschland
  • HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Deutschland
  • ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH, Deutschland
  • Kozep-Europai Egyetem, Ungarn
  • Malmö Universitet, Schweden
  • SWPS Uniwersytet Humanistycznospoleczny, Polen
  • The University of Sheffield, Großbritannien
  • Universitá Cattolica del Sacro Cuore, Italien
  • Université du Luxembourg, Luxemburg
  • Universitetet I Bergen, Norwegen

Download:

  • Die Pressemitteilung erschien am 10. Februar 2020 auf Englisch. Die deutsche Version wurde überarbeitet.
  • Die Pressemitteilung als pdf.

Pressekontakt:

Theresa von Bischopink
ILS, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0231 9051-131
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de

Forschungsstrategie online

Die Fortschreibung 2020 unserer Forschungsstrategie 2018+ ist online. Die Strategie formuliert drei Forschungsschwerpunkte, die in den nächsten Jahren mit dezidierten Forschungsvorhaben bearbeitet werden sollen. Mehr…

Pressemitteilung

Die ständig wachsende Weltbevölkerung, die zunehmende Verstädterung und die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen setzen die globale Ernährungssicherheit unter Druck. In Verbindung mit den Auswirkungen des Klimawandels stehen die Nahrungsmittelketten vor Herausforderungen. Das EU-Projekt „FoodE – Food Systems in European Cities“ setzt auf lokale Lösungen und will in den kommenden vier Jahren die regionale Nahrungsmittelproduktion stärken. Mehr…

„Global denken, lokal essen“: Projekt FoodE will lokale Nahrungsmittelproduktion stärken

ILS forscht mit europäischem Konsortium an nachhaltigen Lösungen

Pressemitteilung
5. März 2020

Zum Start des Projekts traf sich das europäische Konsortium in Bologna (© Hague)

Die ständig wachsende Weltbevölkerung, die zunehmende Verstädterung und die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen setzen die globale Ernährungssicherheit unter Druck. In Verbindung mit den Auswirkungen des Klimawandels stehen die Nahrungsmittelketten vor Herausforderungen. Das EU-Projekt „FoodE – Food Systems in European Cities“ setzt auf lokale Lösungen und will in den kommenden vier Jahren die regionale Nahrungsmittelproduktion stärken.

„Regionale Ernährungssysteme haben das Potenzial, Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Transparenz zu bieten und die lokale Landwirtschaft zu stärken“, erläutert Dr. Kathrin Specht vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS). Landwirtschaftliche Produkte wie Obst, Gemüse, Milch und Fleisch sollen wieder verstärkt in der Region produziert und dann auch dort verarbeitet, verkauft und konsumiert werden. Das ILS ist Teil eines europäischen Konsortiums unter der Leitung der Universität Bologna (Italien), das in den nächsten vier Jahren das EU-Projekt umsetzt. „Wir gehen der Frage nach, wie die lokale Lebensmittelproduktion mit innovativen Methoden gestärkt werden kann. Wir möchten herausfinden, welches momentan die größten Hindernisse für die ‚Re-Lokalisierung‘ der Produktion sind und wie diese überwunden werden können. Hierbei konzentrieren wir uns insbesondere auf die Analyse von Politik- und Planungsinstrumenten sowie auf die Rolle lokaler Akteure“, so die Wissenschaftlerin.

„Think global, eat local“

Mitte Februar trafen sich in Bologna über 65 Delegierte zum Start des Projekts. Sie tauschten sich darüber aus, wie europäische Bürgerinnen und Bürger in die Gestaltung zukunftssicherer, lokaler Ernährungssysteme einbezogen werden können. „Think global, eat local“ ist die treibende Kraft hinter dem Projekt. FoodE wird als Austauschplattform dienen, auf der Behörden, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen Ideen, bewährte Verfahren und Instrumente austauschen können, um Städte und Regionen bei ihrem Übergang zu innovativen, nachhaltigen Lebensmittelsystemen zu unterstützen.

FoodE wird dabei mit lokalen Initiativen zusammenarbeiten, Erfolgsgeschichten identifizieren und diese für den Wissensaustausch aufbereiten. Außerdem werden 15 Pilotprojekte mit lokalen Partnern in zwölf europäischen Städten und Regionen (Neapel, Bologna, Sabadell, Teneriffa, Amsterdam, Lansingerland, Berlin, Oslo, Longyearbyen, Romainville, Iasi, Ljubljana) in die Praxis umgesetzt und im Hinblick auf eine mögliche Replizierbarkeit bewertet.

Unter der Leitung der Universität Bologna vereint FoodE ein hoch qualifiziertes Konsortium von 24 Organisationen. Es besteht aus Universitäten, Forschungsinstituten, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Nichtregierungsorganisationen sowie Stadtverwaltungen aus acht EU-Ländern. FoodE wird im Rahmen von Horizon 2020, dem Forschungs- und Innovationsrahmenprogramm der Europäischen Union, finanziert und hat eine Laufzeit von vier Jahren.

Die Pressemitteilung erschien am 17. Februar 2020 auf Englisch und wurde für die deutsche Version ergänzt.

Download:

Pressekontakt:

Theresa von Bischopink
ILS, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0231 9051-131
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de

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