Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
Wohnen macht Stadt – Wohnungswirtschaft und integrierte Stadterneuerung
24. November 2021, 14 bis 17 Uhr
Digitales Fachforum
Die Wohnquartiere in Nordrhein-Westfalen stehen vor sehr unterschiedlichen Herausforderungen. Bei der Umgestaltung und dem Neubau von Wohngebäuden und -quartieren sind Fragen der Bezahlbarkeit, des Städtebaus, des sozialen Zusammenhaltes, von Klimaschutz und -anpassung sowie der Barrierefreiheit in Einklang zu bringen mit den Anforderungen wohnungswirtschaftlicher Tragbarkeit.
Zukunftsfeste Quartiere lassen sich am besten gemeinsam – im Rahmen einer integrierten Stadt- und Quartiersentwicklung – erneuern. Dabei stehen die Zusammenführung und Verknüpfung unterschiedlicher Fachperspektiven im Mittelpunkt. Es geht darum, die (städte-)bauliche Struktur, Fragen der behutsamen Quartierserneuerung, die Infrastrukturausstattung, die Grün- und Freiraumplanung, Verkehr und Mobilität sowie die Wohnungsangebote im Rahmen einer integrierten Planung aufeinander abzustimmen.
Diese integrierte Planung erfordert eine gute Zusammenarbeit und Vernetzung der unterschiedlichen Akteure (Stadtplanung, Architektur, Wohnungswirtschaft, usw.), um das gegenseitige Verständnis und Zusammenwirken zu fördern. Das betrifft sowohl die Ziele und die konkrete Projektumsetzung bei Städte- und Wohnbauvorhaben, die Anwendung und Bündelung der verschiedenen städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Förderprogramme als auch konzeptionelle Instrumente, wie integrierte Stadtentwicklungs- und Wohnraumstandortkonzepte.
Im Rahmen des Fachforums „Wohnen macht Stadt“ werden regelmäßig unterschiedliche Aspekte und Erfahrungen dieser Zusammenarbeit anhand von Beispielen aus der Praxis diskutiert. Das Fachforum unterstützt den Dialog und den Erfahrungsaustausch von Akteuren aus den Bereichen Stadtentwicklung und Wohnungspolitik bzw. -wirtschaft.
Programm
14:00
Begrüßung und Einführung
Deborah Dautzenberg, Abteilungsleiterin Wohnungsbau, Wohnungs- und Siedlungsentwicklung im MHKBG
Thomas Lennertz, Abteilungsleiter Stadt- und Flächenentwicklung im MHKBG
14:30 Uhr
Schnittstellen von Wohnraum und Städtebauförderung aus der Perspektive des Landes
Sabine Nakelski, Gruppenleiterin Städtebauförderung, Flächenentwicklung im MHKBG
Rita Tölle, Referatsleiterin Wohnungsbestandsförderung im MHKBG
15:00 Uhr
Wohnungswirtschaftliche Investitionen im Kontext von Stadtentwicklung und Stadterneuerung – Beispiele aus der Praxis
Die kommunale Perspektive: Stefan Rommelfanger, Stadtbaurat der Stadt Witten
Die wohnungswirtschaftliche Perspektive: Hans-Jörg Schmidt, Geschäftsführer Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH
Rückfragen zu den Beiträgen
16:00 Uhr
Pause
16:15 Uhr
Abschlussdiskussion: Erfolgsfaktoren und Bedarfe
Moderation: Ralf Zimmer-Hegmann (ILS)
17:00 Uhr
Ende
Flyer zur Veranstaltung
Die Informationen zur Veranstaltung finden Sie auch im Flyer.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
Veranstalter
ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
Das Fachforum findet im Auftrag und in Kooperation mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen statt.
Kontakt
Ralf Zimmer-Hegmann
Telefon: +49 (0)231 9051-240
E-Mail: ralf.zimmer-hegmann@ils-forschung.de
Veranstaltung
Die Jahrestagung Städtebauliche Denkmalpflege am 28. Oktober 2021 steht unter dem Motto „Patient Innenstadt – Therapie Denkmalpflege? Brauchen wir noch Innenstädte und wozu?“. Mehr…
Jahrestagung Städtebauliche Denkmalpflege „Patient Innenstadt – Therapie Denkmalpflege? Brauchen wir noch Innenstädte und wozu?“
28. Oktober 2021, 09 bis 17 Uhr
Henrichshütte in Hattingen
Die Innenstädte sind gebaut – aber immer mehr Häuser stehen leer. Viele von ihnen prägen das vertraute Gesicht der Innenstädte oder sie stehen sogar unter Denkmalschutz. Abriss und Neubau kann nicht die Lösung sein, um neuen Funktionen jenseits des Einzelhandels gerecht zu werden. Oft bieten alte Häuser erst die Atmosphäre, in der Neues Raum greifen kann.
Seit Jahren kämpfen die Geschäfte in den Innenstädten um ihre Existenz. Dieser Trend ist durch die Schließungsphasen während der Pandemie noch beschleunigt worden. Die Folgen waren und sind Geschäftsschließungen von Kaufhäusern bis zum kleinen privat geführten Fachhandel. Leerstand breitet in den Erdgeschosszonen aus und schließlich droht die Verwahrlosung ganzer Straßenzüge unabhängig vom Charakter oder sogar dem Denkmalwert der Gebäude.
Allzu lange ist die Gleichung Innenstadt gleich stationärer Einzelhandel aufgegangen und die B-Pläne mit Nutzungseinschränkungen sind darauf abgestimmt. Jetzt wächst die Erkenntnis, dass die Monotonie der immer gleichen Einzelhandelszonen sich in der Krise als wenig resistent erweist. Neue Ideen und neue Konzepte für Mischnutzungen und mehr Aufenthaltsqualität in den Innenstädten werden diskutiert. Welche Rolle kann das baukulturelle Erbe in diesem Kontext als Identifikationsträger spielen, damit Innenstädte wieder zum Begegnungsort der Menschen werden? Wenn die Innenstädte ihr Gesicht bewahren sollen, muss das Bestehende neu und besser genutzt werden.
Veranstalter
- Fachgruppe Städtebauliche Denkmalpflege
Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Flyer.
Videos der Planer-Konferenz
Die Videos der Vorträge der 22. Konferenz für Planerinnen und Planer NRW sind online. Die Tagung stand unter dem Thema „Gleichwertige Lebensverhältnisse überall?! Politik und Planung für territorialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt“. Zur YouTube-Playlist
Pressemitteilung
Warum direkte Beteiligung wichtig ist
ILS-IMPULSE zur Frage, wie lokale Projekte zu einer gerechten Raumentwicklung beitragen können
Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und das Ausprobieren neuer Formate zur Zusammenarbeit von lokalen Partnern haben sich in der räumlichen Planung in den vergangenen Jahren immer mehr etabliert. Das aktuelle ILS-IMPULSE geht der Frage nach, wie solche lokalen Projekte gestaltet sein müssen, damit sie zu einer gerechten Raumentwicklung beitragen und somit erfolgreich sind. Das Heft „Eine Frage der Gerechtigkeit“ ist jetzt online.
Trotz vielfältiger strukturpolitischer Maßnahmen zeigen sich auf europäischer wie auch auf nationaler Ebene anhaltende sozialräumliche Unterschiede. Im Vorhaben RELOCAL wurde europaweit in 33 lokalen Projekten untersucht, ob die stärkere Einbindung lokaler Akteurinnen und Akteure in die Entwicklung von Lösungsansätzen zu mehr räumlicher Gerechtigkeit führen kann. ILS-Wissenschaftlerin Dr. Sabine Weck hat die Ergebnisse für die Reihe ILS-IMPULSE aufbereitet.
„In einer Mehrzahl von Projekten zeigte sich, dass die Befragten vor Ort die untersuchten Projekte dann positiv bewerten und als einen Beitrag zum Abbau sozialräumlicher Ungleichheiten wahrnehmen, wenn sie konkrete Möglichkeiten zur Einflussnahme und auf die Umsetzung des Projekts hatten und ihr Wissen gefragt war“, so Weck. Wie Stadt- oder Regionalentwicklungsprojekte konzipiert und durchgeführt werden, ist somit wichtig für ein Ergebnis, das die Menschen vor Ort als ‚gerecht‘ empfinden. Dabei kommt es aber nicht nur auf die Ausgestaltung vor Ort an. „Wichtig ist eine übergeordnete Politik, die solche Gestaltungsmöglichkeiten langfristig und stringent ermöglicht“, so die Wissenschaftlerin. Die Potentiale einer Region zu erkennen und zu mobilisieren ist ein Schlüssel, um Ungerechtigkeiten abzubauen. „Unter den Bedingungen anhaltender räumlicher Ungleichheiten geht es immer um beides: eine stärkere Eigenverantwortung für die Entwicklung vor Ort und um strukturpolitische Umverteilung“, erläutert Weck.
ILS-IMPULSE „Eine Frage der Gerechtigkeit. Wie lokale Projekte zu einer gerechten Raumentwicklung beitragen“ ist hier als Download verfügbar.
Das Projekt RELOCAL (Resituating the Local in Cohesion and Territorial Development) wurde von der Europäischen Union im Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020 gefördert (N° 727097).
In ILS-IMPULSE nehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) mehrmals jährlich Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen und ihrer Relevanz für die Stadt- und Regionalforschung.
Downloads
Pressekontakt:
Theresa von Bischopink
Telefon: +49 (0) 231 9051-160
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de