Zeitz, Jana Friederike
Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography
(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.
Research interests:
- The right to the city
- Social and spatial inequality
- Urban and neighbourhood development planning
- Housing market and allocation strategies
Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de
Sustainable and Resilient Agrifood Systems (SARAS). A Leibniz Position
In collaboration with other colleagues, ILS researcher Thomas Weith has published a paper in the journal „Sustainable Development“. The paper synthesizes perspectives from multiple disciplines on the transition to sustainable and resillient agrifood systems (SARAS). It covers the consensus of the researchers, current research positions, and actionable measures compromising ecological, economic, social, and political dimensions. The authors plead for an holistic system approach to cover both global and local dimensions of agrifood systems, leverage synergies and mitigate unintended impacts on other countries and vulnerable groups. Unsolved issues, including matters of scaling, applicability of effective policy instruments, and securing the funding for the transformation are mentioned. https://doi.org/10.1002/sd.3468. Further current selected papers can be found here.
Pressemitteilung: Soziale Medien können sozialen Zusammenhalt in Nachbarschaften fördern
Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien können eine bedeutende Rolle bei der Stärkung des sozialen Zusammenhalts in Nachbarschaften spielen. Dies ist das zentrale Ergebnis eines durch die Stiftung Mercator geförderten und nun abgeschlossenen Forschungsprojekts, das unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Üblacker von der EBZ Business School in Kooperation mit ILS-Wissenschaftler Simon Liebig (ILS Research) bearbeitet wurde. Die Forschenden beschreiben, wie die Funktionsweise der Sozialen Medien und die geteilten Inhalte mit dem lokalen Sozialkapital interagieren und dadurch verschiedene Aspekte der sozialen Kohäsion verstärken können. In Nachbarschaften, in denen sich die Bewohner*innen bereits kennen und einander vertrauen, können WhatsApp-Chats oder Facebook-Gruppen den Austausch zusätzlich erleichtern und den Zusammenhalt weiter festigen. Zur Pressemitteilung
Pressemitteilung
Soziale Medien können sozialen Zusammenhalt in Nachbarschaften fördern
Neue Studien belegen die „Katalysatorfunktion” von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien für lokales Sozialkapital – Wirksamkeit hängt von bestehenden Gemeinschaftsstrukturen ab.
Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien können eine bedeutende Rolle bei der Stärkung des sozialen Zusammenhalts in Nachbarschaften spielen. Dies ist das zentrale Ergebnis eines durch die Stiftung Mercator geförderten und nun abgeschlossenen Forschungsprojekts, das unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Üblacker von der EBZ Business School in Kooperation mit ILS-Wissenschaftler Simon Liebig (ILS Research) bearbeitet wurde. Die Forschenden beschreiben, wie die Funktionsweise der Sozialen Medien und die geteilten Inhalte mit dem lokalen Sozialkapital interagieren und dadurch verschiedene Aspekte der sozialen Kohäsion verstärken können. „Entscheidend ist jedoch, dass diese Katalysatorfunktion nicht universell wirkt, sondern stark vom bereits vorhandenen sozialen Kapital einer Nachbarschaft abhängt”, betont das Forscherteam. In Nachbarschaften, in denen sich die Bewohner*innen bereits kennen und einander vertrauen, können WhatsApp-Chats oder Facebook-Gruppen den Austausch zusätzlich erleichtern und den Zusammenhalt weiter festigen.
Online-Nachbarschaftsgruppen: Digitale Öffentlichkeiten mit lokalem Bezug
Online-Nachbarschaftsgruppen bilden eine besondere Form digitaler Öffentlichkeit, die um einen lokalen Bezugspunkt – die Nachbarschaft – strukturiert ist. Diese geteilte räumliche Verbindung verändert, wie in den Gruppen kommuniziert und Gemeinschaft erlebt wird: Wer hier schreibt oder liest könnte den Nachbar*innen auch auf der Straße zu begegnen. Diese doppelte Verankerung – im digitalen Raum und in der physischen Umgebung – schafft eine neue Qualität sozialer Nähe, argumentieren Liebig und Üblacker in ihrer qualitativen Studie.
Risiko der verstärkten Ungleichheit und neue Teilhabebarrieren
Die Forschenden weisen jedoch auch auf potenzielle Risiken hin. Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien können sozialräumliche Ungleichheit in Städten verstärken, da Nachbarschaften mit geringem Sozialkapital von den Vorteilen der lokalen digitalen Vernetzung weniger profitieren. Zudem kann die notwendige Preisgabe persönlicher Daten in Online-Nachbarschaftsgruppen, geringe digitale Fähigkeiten und die Leistbarkeit von Geräten und Tarifen eine zusätzliche Barriere darstellen, die eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe verhindern.
Für eine wirksame Förderung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts durch digitale Informations- und Kommunikationstechnologien und Soziale Medien empfehlen die Forschenden, den Zugang zu Online-Gruppen in der Hausgemeinschaft und Nachbarschaft möglichst niedrigschwellig zu gestalten, durch „offline“ Begegnungen zu ergänzen und Informationen stärker mit lokalen Besonderheiten des jeweiligen Ortes zu verknüpfen. Eine besondere Rolle kommt dabei den Moderator*innen der Gruppen zu: Sie setzen Regeln, binden Neuzugezogene ein, gestalten den Rahmen für den Austausch und tragen wesentlich dazu bei, dass Diskussionen respektvoll und gemeinschaftlich verlaufen.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Videos
Zum Abschluss des Projekts sind vier Videos entstanden, die die zentralen Ergebnisse zusammenfassen.
Episode 1: Kollektive Wirksamkeit fördern
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More InformationEpisode 2: Sozio-digitale Ungleichheit abbauen
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More InformationEpisode 3: Digitale Impulse für lokales Sozialkapital
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More InformationEpisode 4: Von fragmentierter Öffentlichkeit zu integrierten Storytelling-Netzwerken im Quartier
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More InformationOriginalpublikationen
Üblacker, Jan; Liebig, Simon; Hamad, Hawzheen (2024): Catalysts of connection. The role of digital information and communication technology in fostering neighbourhood social cohesion: A systematic review of empirical findings. In: Urban Studies 61, 16, 3167–3186. https://doi.org/10.1177/00420980241281502.
Üblacker, Jan; Liebig, Simon; Hamad, Hawzheen (2024): The Medium is the Messenger. A Quantitative Study on the Relation between Social Media Services and Neighbourhood Social Interactions. In: Built Environment 50, 1, 114–132. https://doi.org/10.2148/benv.50.1.114.
Liebig, Simon; Üblacker, Jan (2025): Zwischen Networked Publics und Orten der Begegnung. Ein qualitativ-explorativer Beitrag zur Konzeptualisierung von Online-Nachbarschaftsgruppen. In: Berichte. Geographie und Landeskunde 98, 2 (im Erscheinen).
Wissenschaftliche Ansprechpersonen
Prof. Dr. Jan Üblacker
EBZ Business School GmbH
Springorumallee 20
44795 Bochum
j.ueblacker@ebz-bs.de
Simon Liebig
ILS Research gGmbH
Brüderweg 22-24
44135 Dortmund
simon.liebig@ils-forschung.de
(Innen)Stadt im Wandel
Das Städtebauliche Kolloquium an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen befasst sich in diesem Sommer mit dem Wandel der Innenstadt. An drei Terminen werden im Foyer des Reiff Museum– von der Nutzungsmischung über Anforderungen an Flexibilität bis zur Klimaresillienz – komplexe Herausforderungen der Stadt der Zukunft diskutiert. Mehr…
Städtebauliches Kolloquium Sommer 2025: (Innen)Stadt im Wandel

© städtebau
Die Prognosen, wie die multiplen Krisen – Pandemie, Kriege, Klimawandel u.a. – unsere Städte perspektivisch verändern werden, sind in vollem Gange. In dem Diskurs über die Stadt von morgen und übermorgen kommt der baulichen Transformation, der Neuprogrammierung von Nutzungen, der Anpassung an den Klimawandel, aber auch Aspekten wie Identität und Baukultur eine besondere Rolle zu. Vor dem Hintergrund dieser Komplexität scheint es umso wichtiger, Zukunftskonzepte und -strategien für die Stadt zu entwickeln, die einerseits auf den Analysen und Trends beruhen und die andererseits eine große Offenheit und Flexibilität für das nicht Vorhersehbare haben.
Innovative Konzepte der Mehrfachnutzung und des Mixed-Use können Lebendigkeit erzeugen, die Stadt beleben und die Gefahr des Leerstandes reduzieren. Dabei ist Nutzungsmischung jedoch kein Selbstläufer. Durch Anpassungs- und Vorsorgestrategien können die Risiken des Klimawandels in den Städten reduziert und urbane Klimaresilienz aufgebaut werden. Und eines scheint sicher: Die Stadt der Zukunft wird in vielen Aspekten anders aussehen als wir sie bisher kannten.
Die Veranstaltungsreihe „Städtebauliches Kolloquium“ an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen will im Sommer 2025 den Diskurs über den Wandel der (Innen)Stadt mit den komplexen Herausforderungen anregen – von der Nutzungsmischung über die Anforderungen an Flexibilität bis hin zur Klimaresilienz. Im Kolloquium sollen folgende Fragestellungen diskutiert werden: Wie lässt sich der Anspruch an innovative Multinutzung umsetzen? Mit welchen Konzepten und Strategien lassen sich unsere Städte klimaresilienter gestalten? Und wie kann das scheinbar Unmögliche möglich gemacht werden?
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der RWTH Aachen.
Termine
Dienstag, 13. Mai 2025, 18:00 Uhr
Begrüßung
Prof. Christa Reicher, Dr. Simone Pfeiffer-Bohnenkamp, Initiative Aachen e.V.
Warum wir uns diesem Thema widmen
Vorträge
Isabell Enssle Rios, TSPA Berlin
Dichte und Nutzungsmischung: Innovative Ansätze der Nachverdichtung in deutschen Städten
Matthias Koch, ATP architekten ingenieure Frankfurt
Das Rupprecht-Haus in Gevelsverg: Vom Kaufhaus zum Innenstadtmagneten
Input
Studierende der RWTH Aachen
Studentischer Ideenwettbewerb „Zukunft des Aquis Plaza“ in Aachen
Kommentatoren/Diskussionsrunde
Axel Deubner, Initiator Ideenwettbewerb
Gregory Hedderich, Center Manager Aquis Plaza
Johannes Hucke, Vorsitzender des Planungsausschusses Stadt Aachen
Björn Remer, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Umwelt Stadt Gevelsberg
Caner Telli, RWTH Aachen
Moderation
Prof. Christa Reicher, RWTH Aachen
Dienstag, 3. Juni 2025, 18:00 Uhr
Vorträge
Jasna Moritz, Geschäftsführung Kadawittfeld Aachen
„Neuland Neuss“: Lebenswerte Stadt
Jon Prengel, Geschäftsführung raumwerk Frankfurt
Bewegung und was ein Baublock dazu beitragen kann
Input
Studierende der RWTH Aachen zur „Zukunft des Frankenberger Viertels“
Kommentatoren/Diskussionsrunde
Prof. Anne-Julchen Bernhardt
Björn Schötten, Aachen Fenster e.V.
Ute Lemmer, Architektin Aachen
Lara Wittfeld, RWTH Aachen
Moderation:
Jens Imorde, Netzwerk Stadtentwicklung NRW
Dienstag, 1. Juli 2025, 18:00 Uhr
Vorträge
Monika Frohn/Benjamin Haag, Industrie- und Handelskammer Aachen
Das Positionspapier „Urbane (Klima)Resilienz“
Dr. Markus Preissner, IFH Köln
Wie resiliente und vitale Innenstädte gelingen können
Lizzy Moonga, ILS Dortmund
The Role of Green and Blue in Enhancing Cities Resilience
Kommentatoren/Diskussionrunde
Klaus Meiners, Fachbereich Klima und Umwelt, Stadt Aachen
Christoph Klanten/Vanessa Ziegler, RHA Aachen/Dortmund
Moderation
Prof. Dr.-Ing. Thomas Weith, ILS Dortmund
Veranstalter
- RWTH Aachen, Fakultät Architektur, Lehrstuhl und Institut für Städtebau
- ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH, Dortmund
- Netzwerk Innenstadt NRW
- Initiative Aachen e.V.
- Industrie- und Handelskammer Aachen
- Aachen Fenster e.V.
mit Unterstützung von
- Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V.
- Informationskreis für Raumplanung, IfR e.V.