Zeitz, Jana Friederike

Jana Friederike Zeitz, M.Sc. Geography

(area of specialisation: Urban and Regional Development Management)

Studied Geography with specialisation on Urban and Regional Development at the Department of Geography, Ruhr University Bochum.

Research interests:

  • The right to the city
  • Social and spatial inequality
  • Urban and neighbourhood development planning
  • Housing market and allocation strategies

Contact:
Phone: + 49 (0) 231 9051-244
E-Mail: jana.zeitz@ils-research.de

Can local development actions be transformative and contribute to more just spaces?

Sabine Weck, Leiterin der Forschungsgruppe Sozialraum Stadt, veröffentlichte einen Artikel in der Zeitschrift „European Journal of Spatial Development“. Im Artikel geht es um die Frage, ob lokale Entwicklungsmaßnahmen einen dauerhaften Einfluss auf lokale Institutionen haben und ob sie durch die Beeinflussung von Entscheidungsprozessen und Planungsroutinen integrativere oder gerechtere Prozesse und Ergebnisse in einem Ort unterstützen können. Weitere aktuelle Fachpublikationen finden Sie hier.

Netzwerk „Leibniz R“ schreibt drittes Journalist in Residence-Stipendium aus

Für Journalist*innen mit einem Fokus auf städtische, ländliche und regionale Entwicklung eröffnet sich nun zum dritten Mal die Möglichkeit, ein bis zu zweimonatiges Recherchestipendium in der Forschung wahrzunehmen. Interessierte können sich bis zum 7. Juli 2023 als Fellow am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin bewerben. Zur Ausschreibung

1. Juni 2023 – Fachforum „Wohnen macht Stadt“

Großwohnsiedlungen aus den 1960er und 1970er Jahren in Nordrhein-Westfalen sind in die Jahre gekommen. Wie die städtebauliche Struktur zeitgemäß weiterentwickelt, der Wohnungsbestand nachhaltig modernisiert, das Wohnumfeld und der öffentliche Raum attraktiver werden können, haben im Juni 2023 Expert*innen aus der kommunalen Stadtentwicklung, von Wohnungsgesellschaften, aus der Stadtforschung und dem NRW-Bauministerium beim 4. Fachforum „Wohnen macht Stadt“ diskutiert. Mehr…

Pressemitteilung

Bessere Anpassung an sommerliche Hitzewellen

ILS Research startet innovatives Projekt zur Klimaanpassung in Dortmund im Rahmen des ICLEI Action Fund 2.0

Der ICLEI Action Fund 2.0 startet mit zwei innovativen datengetriebenen Projekten zur Klimaanpassung in Dortmund. Das Projekt „Data2Resilience“, das vom Urban Climate Lab an der Ruhr-Universität Bochum geleitet wird, und das Projekt „CATCH4D“ der ILS Research nutzen beide verschiedene Datenquellen, um nachhaltige und integrative Klimaanpassungsmaßnahmen umzusetzen. Die von ICLEI Europe mit Fördermitteln von Google.org unterstützten Initiativen zielen darauf ab, Dortmunds Resilienz gegenüber sommerlichen Extremhitzeperioden zu stärken und die Energieeffizienz von Gebäuden und urbanen Räumen zu erhöhen.

Das „CATCH4D“-Projekt hat das Ziel, ein umfassendes dreidimensionales thermographisches Modell der Stadt Dortmund zu entwickeln. Innovative Methoden des Laserscannings, der Thermographie und der Fernerkundung ermöglichen dabei eine detaillierte Analyse der energetischen Performance von Gebäuden und des Ausmaßes von urbanem Hitzestress. Mit Hilfe zusätzlicher sozioökonomischer Daten sollen außerdem potenziell von Energiearmut betroffene Gebiete und von urbanem Hitzestress besonders betroffene Bewohner*innengruppen identifiziert werden. Die Ergebnisse der Datenanalyse sollen im Anschluss dazu genutzt werden, Klimaanpassungsmaßnahmen im Stadtraum zu unterstützen. Das Projekt soll einen direkten Nutzen für vulnerable Bevölkerungsgruppen generieren, die potenziell Schwierigkeiten haben, die Energiekosten zu bezahlen und/oder besonders unter den Auswirkungen von Extremhitze leiden. Diesen Gruppen soll eine gezielte Beratung zur Reduzierung ihres Energieverbrauchs und zur Anpassung an sommerliche Hitzewellen angeboten werden. Geplant sind außerdem temporäre Maßnahmen zur Reduzierung von Hitzestress an ausgewählten, von betroffenen Gruppen häufig frequentierten, öffentlichen Orten.

Projektleiterin Dr. Shaojuan Xu (ILS) betont dabei insbesondere das Ziel des Projekts, die Themen Energieeffizienz und Hitzestress für die Bürger*innen sicht- und greifbar zu machen: „Unsere 3D-Heatmap macht die Energieeffizienz von Gebäuden auf sehr intuitive Weise sichtbar, um beim Thema energetische Sanierung besser priorisieren und schneller entscheiden zu können. Unsere Daten stehen den verschiedenen Akteur*innen vor Ort frei und einfach verständlich zur Verfügung, um partizipative und inklusive Klimaanpassungsmaßnahmen zu unterstützen.“

Pressekontakt

Theresa von Bischopink
ILS, Stabsstelle „Transfer und Transformation“
Telefon: +49 (0) 231 9051-160
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de

Pressemitteilung

Damit das Auto stehen bleiben kann

ILS-Wissenschaftler formulieren Idee des „30-Minuten-Landes“ mit guter Erreichbarkeit für alle

Zu Fuß einkaufen oder zur Grundschule gehen – das Konzept der „15-Minuten-Stadt“ formuliert die Idee einer dezentralen Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen. Was für Bürger*innen in Städten oft gelebter Alltag ist, ist für Menschen im ländlichen Raum alles andere als selbstverständlich. Neben das Konzept der 15-Minuten-Stadt stellen die beiden ILS-Wissenschaftler Prof. Dr. Stefan Siedentop und Christian Gerten daher die Vision eines „30 Minuten-Landes“.

Beide Wissenschaftler haben für Nordrhein-Westfalen analysiert, wer innerhalb von 15 Minuten eine Grundschule, ein Geschäft des Einzelhandels, einen Lebensmittelladen und eine Apotheke zu Fuß erreichen kann. „Die 15-Minuten-Stadt ist für Menschen in vielen Städten gelebte Realität. Das trifft auf etwa ein Drittel der Menschen in NRW zu“, fasst Christian Gerten zusammen. „Wer dagegen in Vororten oder auf dem Land wohnt, muss längere Fußwege in Kauf nehmen oder auf das Rad oder das Auto umsteigen“, so Gerten. Das führt in einigen Regionen zu einer großen Autoabhängigkeit, die den Zielen der Mobilitätswende und des Kilmaschutzes entgegenstehen.

„Durch den flächenhaften Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs sollen relevante Versorgungsangebote zukünftig für alle Menschen in NRW mit einer Reisezeit von nicht mehr als 30 Minuten erreichbar sein“, erläutert Stefan Siedentop die Idee des 30-Minuten-Landes. Die Datenanalyse zeigt, dass das aktuell für etwa 88 % der Menschen in NRW zutrifft. „Der Nahverkehr ist besser als sein Ruf, dennoch zeigen unsere Erkenntnisse, dass 12 % der Menschen auf die Nutzung eines Pkw angewiesen sind.“

Die beiden Wissenschaftler haben ihre Ergebnisse für ILS-IMPULSE „Von der ‚15-Minuten-Stadt‘ zum ‚30-Minuten-Land‘“ aufbereitet. „Eine wirkungsvolle Mobilitätswende entscheidet sich nicht nur in Köln, Düsseldorf oder Essen. Wo die Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zu weit sind, sollten zuverlässige Alternativen zum privaten Auto vorgehalten werden“, so die Wissenschaftler.

Pressekontakt

Theresa von Bischopink
ILS, Stabsstelle „Transfer und Transformation“
Telefon: +49 (0) 231 9051-160
E-Mail: theresa.vonbischopink@ils-forschung.de

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