Published on: 30. May 2025
Perspektive und Expertise von Betroffenen: Aktionsforschungstage im Projekt MaBIs starten am Brückenfreitag
Am heutigen Brückenfreitag starten die Aktionsforschungstage im Projekt MaBIs (MaBIs – Marginalisierte Bevölkerungsgruppen und die solidarische Innenstadt). Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Solidarität mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen in den Innenstädten von Bochum, Dortmund und München dauerhaft zu stärken. Marginalisierte Gruppen sind etwa Menschen ohne Obdach, Verkäufer*innen von Straßenmagazinen und/oder Menschen, die Pfandflaschen sammeln. Ihre Perspektive und Expertise fließen im Projekt direkt mit ein in die Arbeit der Wissenschaftler*innen.
In den vergangenen Wochen haben die Mitarbeitenden des ILS gemeinsam mit sechs Peer Researchern aus Dortmund, Bochum und München intensiv an einem Fragebogen gearbeitet. In wöchentlichen hybriden Treffen wurde engagiert – teils kontrovers – über Inhalte und Formulierungen diskutiert und die Befragung sorgfältig vorbereitet. Die Peer Researcher aus dem MaBIs-Projekt sind Menschen mit eigenen Erfahrungen in prekären Lebenslagen. Sie bringen wertvolle Perspektiven ein, helfen bei der Entwicklung der Fragen und sorgen für einen vertrauensvollen Zugang zu den Befragten.
Ziel der Befragung ist es, an den Aktionsforschungstagen möglichst viele Straßenmagazinverkäufer*innen zu ihrem Arbeitsalltag zu interviewen. Die Termine finden am 30. Mai in Bochum und Dortmund sowie am 3. und 4. Juni in München statt.
Die Befragung ist Teil des Projekts MaBIs, in dem das ILS gemeinsam mit den Straßenmagazinen bodo (Bochum und Dortmund) und BISS (München) im Auftrag der VolkswagenStiftung die Zukunft der Innenstädte aus Sicht marginalisierter Bevölkerungsgruppen erforscht. Die Innenstädte von Bochum, Dortmund und München stellen die Experimentierfelder dar.

Mitarbeitende des ILS mit den Peer Researchern © Annika Dannemann/ILS
Modified on: 2. June 2025