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Raumentwicklung und neue Arbeitswelten
In einer zunehmend global geprägten Ökonomie und digitalisierten Gesellschaft verändern sich Arbeitswelten und damit auch Anforderungen an die räumliche Mobilität von Individuen und Haushalten. Dies gilt vorrangig, aber nicht ausschließlich für höher qualifizierte, nicht routinierte Tätigkeiten. Diese Prozesse tragen zu raumstrukturellen Veränderungen bei, die sich u. a. in der Herausbildung und Stärkung von polyzentrischen Raumstrukturen und metropolitanen Kernen als Orten der Produktion und Konsumtion manifestieren. Der Forschungsschwerpunkt untersucht das Zusammenwirken von ökonomischer Metropolisierung und residentieller wie alltäglicher Mobilität sowie neue Prozesse der Entgrenzung zwischen Erwerbsarbeit und Privatleben. Neben Standortverlagerungen wird auch die Herausbildung hochmobiler Lebensweisen wie etwa von multilokal oder transnational lebenden Berufstätigen in den Blick genommen, die als komplexe Person-Umwelt-Interaktion interpretiert werden.
Ansprechpartner für den Forschungsschwerpunkt:
Frank Osterhage
Telefon: + 49 (0) 231 9051-216
E-Mail: frank.osterhage@ils-forschung.de